Kolumne: So kann’s gehen Energiesparen kann Leben retten . . .

Alle reden vom Energiesparen. Gefütterte Pantoffel und Hausjacken wie anno dazumal sind das modische Gebot. Es soll mehr körpereigene Wärme genutzt werden, die kostet nichts und muss auch nicht von Putin bezogen werden. Aber unsere Autorin findet, dass eine besonders naheliegende Energiespar-Möglichkeit noch gar nicht bedacht wurden.

Da fliegen sie hin, die Blätter. Und mit ihnen jede Menge Kleinstlebewesen, die das Ökosystem eigentlich noch ganz gut brauchen könnte.

Da fliegen sie hin, die Blätter. Und mit ihnen jede Menge Kleinstlebewesen, die das Ökosystem eigentlich noch ganz gut brauchen könnte.

Foto: dpa-tmn/Ralf Hirschberger

Er ist das perfekte Symbol unserer Zeit. Er macht Krach, richtet Schaden am Ökosystem an, verbraucht unnötig Energie – und verlagert das Problem nur, statt es zu lösen. Wovon ich rede? Einige von Ihnen werden es schon ahnen: der Laubbläser! Diese mit der Lautstärke eines kleineren Düsenfliegers dröhnenden Maschinen werden zurzeit wieder von Männern (es sind fast immer Männer!) in orangeroten Warnwesten durch Gärten und Parks, über Straßen und Plätze getragen. Wie ein Orkan mit Windstärke 12 wirbelt das benzin- oder stromgetriebene Gebläse alles auf, was am Boden lebt und schleudert es mit tödlicher Geschwindigkeit davon. Kein Käferchen, kein Asselchen, kein überwinterndes Bienchen, nicht mal eine Ameise kann das überleben. Aber wer braucht schon Insekten...