Kita-Beiträge dürften steigen

Unsere Woche · Die Tarif-Auseinandersetzungen in den Kitas berühren derzeit ganz unmittelbar etliche Eltern im Köllertal - 220 Kinder werden in den drei kommunalen Püttlinger Kitas betreut und 275 in den Heusweiler Kitas, und so langsam zehren die Streiks an den Nerven der Mütter und Väter . Aber auch wenn der Streik beendet sein wird, dürften die Eltern über kurz oder lang die Auswirkungen spüren - nämlich in ihrem Geldbeutel.

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Foto: Robby Lorenz

Denn schließlich tragen die Eltern mit ihren Beiträgen zu den Personalkosten bei: Der Regionalverband zahlt davon 36 Prozent, das Land 27 Prozent, über die Elternbeiträge werden 25 Prozent finanziert und 12 Prozent über den Träger (in diesem Fall also die Stadt Püttlingen und die Gemeinde Heusweiler, die zusätzlich auch die Sachkosten bezahlen).

Gehen also die Lohnkosten hoch, dann muss wohl damit gerechnet werden, dass auch der Elternbeitrag steigt. Allerdings verlangt die gesetzliche Vorgabe, dass die Eltern "bis zu" 25 Prozent übernehmen. So hatte im November 2013 im Heusweiler Gemeinderat die SPD mit den Stimmen von Linken, NÖL und Grünen durchgesetzt, dass man bei der anstehenden Erhöhung etwas unter 25 Prozent geblieben war. Entsprechend stieg dann der Anteil für die Gemeindekasse - wobei andererseits die Kommunen angesichts gähnender Leere in eben diesen Kassen angehalten sind, alle Einnahmemöglichkeiten auszuschöpfen. So versucht Püttlingen, sich immer an diese 25 Prozent zu halten. Da diese Kosten aber Vorausberechnungen sind und es übers Jahr immer kleinere Änderungen gibt, war man faktisch im Jahresschnitt auf nur etwa 23 Prozent Elternanteil gekommen.

Jetzt steht jedenfalls zu erwarten, dass die Höhe der Elternbeiträge bald ein Thema in den Stadt- und Gemeinderäten wird und dass die Eltern um ein paar Euro Beitragserhöhung wohl nicht herumkommen werden.

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