Kolumne Karl der Große und Schosch Dabbelju

Haben Sie gewusst, dass Sie wahrscheinlich mit Karl dem Großen verwandt sind? Hört sich abenteuerlich an, ist aber durchaus im Bereich des Möglichen. Sagt zumindest der Genforscher Johannes Kraus aus Jena.

Karl der Große lebte vor 1200 Jahren und hatte mindestens 18 Kinder. Da sich die Zahl der Vorfahren mit jeder Generation verdoppelt, dürfte jeder von uns Millionen Vorfahren haben.

Da kann jeder von uns schon ein bisschen stolz sein, auch wenn der gute Karl weder lesen noch schreiben konnte. Dabei hätte er es so gerne gelernt. Aber bis zu seinem Lebensende konnte er gerade mal seinen Namen hinkrakeln. Namen können aber auch vertrackt sein. Da wird aus dem früheren US-Präsidenten George W. Bush schnell Schosch Dabbelju Busch. Und so was kommt öfter, als man denkt. 2017 titelte die Tageszeitung  taz „Jeder virte kann nich richtich schreiben“. Das mag mit verkorksten Lehrmethoden zu tun haben, wie „Schreiben nach Gehör“.  Manchmal ist aber auch die Autokorrektur schuld. Da heißt es dann:  „Um 15.21 Uhr kam der kleine Nazi zur Welt.“ Gemeint war aber: der kleine Maxi. Die Sprache hat eben ihre Tücken. Auf der Webseite des Schweizer Tagesanzeiger war dieser Tage zu lesen: „Maria Stuart wurde wegen Hochverrats enthauptet. Ihre Mitverschwörer hatten weniger Glück.“

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