Der Herbst kommt ins Köllertal Herbstgrüße mit Wind und Regen

Ein Sommer-September wie im vorigen Jahr? – Nein, das kann man getrost abhaken. – Und es wird bald noch kühler.

Der Herbst kommt ins Köllertal: Herbstgrüße mit Wind und Regen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Der Frühherbst scheint jetzt nicht mehr aufzuhalten, von spätsommerlicher Wärme sind wir weit entfernt. Die atlantische Frontalzone verhindert mit aller Macht, dass sich ein stabiles Hochdruckgebiet über Skandinavien bilden kann, welches im September ein Garant für schöne Spätsommertage wäre. Stattdessen müssen wir uns in den nächsten Tagen auf herbstliche Facetten einstellen, denn Tiefs schicken immer wieder dichte Wolken, Regen, Wind und kühle Luft zu uns. Damit wird uns der September diesmal ein komplettes Kontrastprogramm zu seinem Vorgänger im letzten Jahr bieten, als es noch tagelang hochsommerlich heiß gewesen war mit Temperaturen bis zu 32 Grad. Ein umfangreiches Zentraltief nistet sich zwischen Island und Nordeuropa ein, durch den gleichzeitigen Vorstoß des Azorenhochs über dem Atlantik Richtung Grönland, können Tiefausläufer mit einer kräftigen Nordwestströmung auf südlicher Zugbahn direkt auf Mitteleuropa übergreifen. Selbst die 20-Gradmarke wird in nächster Zeit nicht mehr erreicht – für die Jahreszeit wird es recht kühl sein.

Heute verlagert sich Tief Quasimodo langsam von Schottland zur Nordsee. Dabei ist es zunächst noch aufgeheitert, bevor im Tagesverlauf die Bewölkung rasch dichter wird und bis zum Abend von Nordwesten her Regen einsetzt. Der Südwestwind frischt böig auf bei Temperaturen um 17 Grad. Durch die nur sehr langsame und schleifende Verlagerung des Frontensystems von Tief Quasimodo kommt es in der Nacht und morgen zu teils ergiebigen Regen. Erst Samstagnachmittag erfolgt mit der Kaltfrontpassage der Übergang zu Schauerwetter, und es ist nicht nur sehr windig, sondern mit Höchstwerten von nur noch 13 bis 15 Grad auch sehr kühl.

Der Sonntag beschert nach Abzug der Kaltfront typisches Rückseitenwetter bei wechselnder Bewölkung und etwas Sonne mit Temperaturen um 16 Grad, ehe am Abend mit Annäherung des nächsten Randtiefs erneut Regen aufkommt. Am Montag ist es stark bewölkt mit schauerartigen Regenfällen, und der Wind weht stark mit stürmischen Böen. Der Dienstag bringt wieder einen raschen Wechsel von Wolken und Schauern, bevor am Mittwoch das nächste Regengebiet aufzieht. Auch bis zum Ende der Woche ändert sich kaum etwas an der unbeständigen und herbstlich-kühl geprägten Tiefdruck-Witterung mit vielen Wolken, Schauern und nur kurzen Aufheiterungen bei Temperaturen zwischen 14 und 18 Grad.

Trotz wechselhafter Witterung war der zu Ende gegangene August bei einem Mittelwert von 18,1 Grad um 1,2 Grad zu warm und mit einer Regensumme von 70 Liter auf den Quadratmeter 12 Prozent trockener als üblich.

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