Grüße in die Finsternis

Unsere Woche · Wir haben die Grubenhelme zu früh ins Museum gestellt. Dieser Verdacht beschleicht mich, seit ich diese Woche die Antwort von Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD ) an den Stadtverordneten Uwe Conradt (CDU ) gelesen habe.

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Foto: Robby Lorenz

Conradt hat Britz darauf hingewiesen, dass der Gehweg zwischen Scheidt und Schafbrücke finster ist, weil die Stadt dort die Straßenbeleuchtung abgebaut hat.

"Zurückgebaut" sagt Britz. Die Pfosten seien marode gewesen, Geld für neue keins da. Dann der oberbürgermeisterliche Tipp an alle, die im Dunkeln tappen: "Ich halte es auch für zumutbar, bei der Benutzung solcher Wege eine Taschenlampe oder Stirnlampe mitzuführen." Alle, die noch einen Grubenhelm oder eine Grubenlampe haben, sollten also achtsam damit umgehen. Wer weiß schon, wo als Nächstes zurückgebaut wird.

Vielleicht bleibt ja ein Helm für Britz übrig. Die Saarmesse ist am Ende. Die Kosten fürs Stadion sind höher als angekündigt. Die städtische Firma IKS ist offenbar noch mehr außer Kontrolle als vermutet. Die Suche nach einer neuen Leitung fürs Filmfestival läuft ebenso aus dem Ruder wie zuvor die Besetzung der Baudezernentenstelle. Das klingt nach einer Wanderung durch ein sehr finsteres Tal.

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