Filmtipps für den Sommer Filme, die auf der Zunge brennen

Sommerzeit – Draußen-Zeit? Nicht unbedingt. Auch vor dem Fernseher ist in diesen Julitagen gut sein. Vorausgesetzt, man hat die passenden Filme zur Hand.

Filmtipps für den Sommer: Filme, die auf der Zunge brennen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Es gibt Echsen, die immer abwechselnd auf zwei Beinen stehen, über Kreuz eines vorne, eines hinten, damit sie sich die Füße auf dem Wüstensand nicht verbrennen. Wer das nicht kann, sollte an heißen Sommertagen lieber im Haus bleiben und einen ordentlichen Film genießen – mit Wassermelonen-Smoothie, Kokos-Eis und Cold Brew Coffee, oder was man heute so alles zu sich nimmt.

Natürlich eignet sich nicht gleich jeder Film für den Sommer. Es mag zwar schon recht angenehm wirken, und sicher gibt es handfeste Studien dazu, bei 30 Grad im Schatten Jack Nicholson in „Shining“ (USA, 1980, Regie Stanley Kubrick) beim Erfrieren im Schnee zuzusehen, aber wir bleiben heute mal schön konservativ und sagen: Sommerfilme sind leicht, aber sie haben auch eine gewisse Schärfe, eine Chilischärfe, die ein wenig auf der Zunge brennt. Der Staub muss sich auf die Autos legen und ganze Wolken bilden, aus denen es niemals regnen wird. Und die Schauspieler müssen schwitzen, schwitzen und – schwitzen. Kurz um: Ich will all das sehen, was ich verpasse, weil ich, statt rauszugehen, vor dem Fernseher geblieben bin.

Um also meine Folgen an gleicher Stelle mit den zehn besten Filmen einer jeden Jahreszeit nun abzurunden: Meine zehn Filme für den Sommer heißen:

1. Inherent Vice (USA, 2014, Regie Paul Thomas Anderson), 2. American Graffiti (USA, 1073, George Lucas), 3. Alle Anderen (Deutschland, 2009, Maren Ade), 4. La Grande Bellezza (Italien und Frankreich, 2013, Paolo Sorrentino), 5. Der lange heiße Sommer (Long Hot Summer, USA, 1958, Martin Ritt), 6. Picknick am Valentinstag (Picnic at Hanging Rock, Australien, 1975, Peter Weir), 7. Fenster zum Hof (Rear Window, USA, 1958, Alfred Hitchcock), 8. Fluchtpunkt San Franzisco (Vanishing Point, USA, 1971, Richard C. Sarrafian), 9. Bananas (USA, 1971, Woody Allen), und – so drückend heiß – In der Hitze der Nacht (In The Heat Of The Night, USA, 1967, Norman Jewison).

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