Erster Advent wird trüb und regnerisch

Wetter-Kapriolen · Zuerst kam die Kaltluft, dann der erste Schnee. Der Winter hat sich am Dienstagabend ins Köllertal gepirscht, als das Nordmeertief Lauritz uns mit fünf Zentimetern die erste Schneedecke der Saison bescherte.

Doch der Winter-Spuk währte nur kurz, schon am Mittwochmorgen sickerte wieder etwas mildere Luft ein, und die weiße Pracht taute weg.

Zu Beginn der Adventszeit stellt sich die Wetterlage erneut um, da mildes Atlantikwetter den Frühwinter erst einmal wieder aus dem Flachland vertreiben wird. Statt Flocken und Frost stehen deutliche Plusgrade und Regen auf dem Programm.

Heute wandert ein Zwischenhoch durch, es hält sich längere Zeit eine trübe Hochnebeldecke, teils kann es aber, bei um die 4 Grad, zu Aufhellungen mit etwas Sonne kommen. Bereits in der Nacht greifen die Ausläufer von Nordmeertief Michel mit Regen über, der am Samstag tagsüber rasch ostwärts zieht. Dahinter ist es stark bewölkt mit Auflockerungen, Schauer sind möglich, die Höchstwerte steigen bei frischemWind auf 6 Grad.

Das rasch folgende Tief Nils sorgt für einen trüben und regnerischen ersten Adventssonntag, wobei der Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen auflebt, milde Luft zu uns lenkt und die Temperaturen auf 7 bis 9 Grad steigen. Auch der Wochenstart bringt wolkenreiches, nasses und sehr windiges bis stürmisches Spätherbstwetter zum Monatswechsel bei weiterer Milderung auf bis zu 11 Grad.

Ab Dienstag und Mittwoch geraten wir zunehmend unter Einfluss des sich über Spanien und Frankreich ins südliche Mitteleuropa ausdehnenden Hochs Xena, und es stellt sich Wetterberuhigung ein (der Tiefdruckeinfluss bleibt auf Norddeutschland beschränkt). Typischerweise bildet sich wegen der feuchten Luftmasse hochnebelartige Bewölkung, die sich kaum auflöst. Vielleicht kann es kurze Aufheiterungen geben. Erst ist es noch mild bei 8-10 Grad, doch unter der Hochnebeldecke kühlt die Luft ab der Wochenmitte ab, die Temperaturen pendeln dann zwischen 3 und 7 Grad.

Der extreme Wärmeüberschuss des Novembers ist zwar durch das Kaltluft-Intermezzo von über sechs auf rund vier Grad geschrumpft, dennoch spricht alles für einen neuen "November-Wärme-Rekord".

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