Eine Stadt am Zuschuss-Tropf

An die 1000 Besucher feierten gerade wieder mit einheimischen Musikern Party im Pfarrgarten. Und beim Autokino am Weltkulturerbe musste man sogar wieder Besucher nach Hause schicken. Die Menschen kommen gerne und oft nach Völklingen, wenn dort etwas los ist. Aber dies bleibt ein Strohfeuer, so lange es Besuchern nur übrig bleibt, anschließend an Leeerständen in der früheren Einkaufsmeile vorbei zurück zu ihren parkenden Autos zu laufen.

 ARRAY(0x9d2c720)

ARRAY(0x9d2c720)

Foto: Robby Lorenz

Das Problem Ex-Kaufhof wird nun endlich angegangen, auch wenn die Stadtverwaltung penibel aufpassen muss, damit ihr die EU-Bürokratie nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht. Die Woolworth-Fassade hat nun zumindest wieder etwas (wenn auch gewöhnungsbedürftige) Farbe bekommen. Als Schandflecke erster Güte präsentieren sich nebenan seit langem Ex-Casino und frühere Röchling-Bank. Ein Bürgerbüro an dieser Stelle würde der gesamten Rathausstraße gut tun. Kernfrage bleibt aber die Finanzierung. Und da kann man derzeit nur noch zuvor verspielten Millionen (nicht nur bei der Fischzucht) nachweinen.

Völklingen hat im Grunde Potenzial, hängt aber völlig am Zuschuss-Tropf. Aber wenn man nun wirklich Schuldige für dieses Dilemma mitsamt dem Problemfall Neues Rathaus suchen wollte, müsste man auch auf die Zeit vor Oberbürgermeister Klaus Lorig zurückgreifen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort