Bezirksbürgermeisterin Skandal im Sperrbezirk

Wie gut, wenn eine heldenhafte Bezirksbürgermeisterin über Anstand und gute Sitten wacht. So wie Isolde Ries im Saarbrücker Westen. Eine „aufmerksame Nachbarin“ habe sie auf Ungeheuerliches aufmerksam gemacht, teilt sie im Gersweiler Anzeiger mit.

 Martin Rolshausen

Martin Rolshausen

Foto: SZ/Robby Lorenz

In der Klarenthaler Hauptstraße habe jemand eine  „Table Dance Bar“ eröffnen wollen. „Die Schaufenster waren schon beklebt“, schreibt Ries. „Aber weder Gewerbeamt, Ordnungsamt noch das Bauamt der Stadt Saarbrücken hatten von diesem Vorhaben Kenntnis.“

Aber alles sei nun gut: „Die geplante Eröffnung“ habe „verhindert werden können“. Damit weiter alles gut ist, ruft Isolde Ries „alle Bürgerinnen und Bürger“ auf, „auch in Zukunft aufmerksam zu sein und sich bei Fragen an die Bezirksbürgermeisterin zu wenden“.
Skandal also abgewendet? Im Gegenteil, sagt der Inhaber des Ladenlokals. Da werde nämlich gar keine Bar eröffnet, sondern eine Bordellszene für einen Film gedreht. „Nachdem jeder im Dorf wusste, dass es sich nur um eine Filmdekoration handelte, fing der eigentliche Skandal an“, schreibt er. Nämlich die merkwürdige Aktion der Bezirksbürgermeisterin.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort