Ein Saarländer zeigt, wie es geht

So kann's gehen · SZ-Redakteur Martin Rolshausen freut sich über Erkenntnisse der Kollegen in Baden-Württemberg.

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Foto: Robby Lorenz

"Wir können alles außer Hochdeutsch." Mit dieser kühnen Behauptung wirbt das Bundesland Baden-Württemberg für sich. Und in der Tat: Im Musterländle läuft es gut. So gut, dass Baden-Württemberg eines der sogenannten Geberländer im Finanzausgleich ist. Sprich: Die Alles-außer-Hochdeutsch-Könner zahlen in den Topf ein, aus dem unter anderem das Saarland jedes Jahr etwas bekommt.

Nun haben ausgerechnet die Kollegen von der "Südwest Presse" festgestellt, dass wir Saarländer nicht nur sprachlich im Vorteil sind: "Lebenslusttechnisch ist der Badener dem Schwaben ja leicht, der Saarländer eher weiter voraus", schreiben sie. Festgestellt haben die Kollegen das bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Grünen und CDU in Stuttgart. Da hat der Umweltminister Franz Untersteller von den Grünen die CDU-Leute nicht wie die anderen Verhandlungsführer in die "sterile Landesbank" eingeladen, sondern in sein Ministerium. Dort wurden nicht nur die "üblichen Konferenzbrötchen" serviert, sondern auch "ein harmonisches Dreigängemenü". Die Südwest-Zeitungsleute wundert das nicht. Sie wissen, dass Untersteller "gebürtiger wie gelebter Saarländer" ist. Und der handle, so schreiben die Kollegen, "getreu dem Saar-Motto: Hauptsach' gudd gess', gschafft han mir schnell."

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