Kolumne Unsere Woche Das Feiern nicht versäumen!
Weihnachten macht wach. Das Fest schärft den Blick. Wir schauen hin - und viele belassen es nicht beim Schauen. Auch in dieser Woche verging kein Tag, an dem wir nicht berichten konnten über Menschen, die sich engagieren für Menschen, denen es nicht so gut geht. Menschen, die Geschenke in Kinderheime und in die Wärmestube gebracht haben. Menschen, die für andere kochen und sich selbst in die Kälte stellen Abend für Abend. Menschen, die Obdachlose und Einsame durch die Nacht begleiten. Und Menschen, denen es auch nicht egal ist, wie Tiere über den Winter kommen. All das ist beeindruckend!
Von beeindruckend zu dem Eindruck, dass unsere Stadt ein Armenhaus ist, ist es leider nicht weit. Das ist Saarbrücken natürlich nicht. Und so ist Weihnachten für mich aber auch ein guter Anlass, mich vor all denen zu verneigen, die diese Stadt das ganze Jahr über lebendig machen und zu einem Ort der Freude machen. Den Menschen im Einzelhandel, die freundlich bleiben, auch wenn es in bestimmten Situationen schwerfällt. Die Menschen in der Gastronomie, die mit immer mehr Auflagen und Formalitäten konfrontiert sind und dennoch dafür sorgen, dass Saarbrücken ein Ort zum Genießen ist.
Aber auch die Menschen, die unsere Stadt immer wieder sauber machen, den Kampf nicht aufgeben. Die Menschen, die uns auch zu den unmöglichsten Zeiten mit Bussen und Taxen durch die Gegend fahren. Die Menschen, die sich in den Vereinen engagieren. Die Menschen, die unsere Feste organisieren und sich Gedanken machen darüber, wie Saarbrücken Besucher anlocken kann, die hier Spaß haben können, aber auch Geld in die Stadt bringen. Die Menschen, die sich in den vielen Fördervereinen engagieren, um Kindergärten und Schulen attraktiver zu machen und um Kultur und Sport und Naturschutz voranzubringen. All diejenigen eben, die Saarbrücken zu einer reichen Stadt machen.
Kurz: Wir sollten zu Weihnachten das Feiern nicht versäumen.