Kommentar zur Förderung der freien Szene Mit dem zu Wenigen das Bestmögliche gemacht
Das Geld ist verteilt. Und was halten wir jetzt davon?

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz
Foto: Robby LorenzWollte man gemein sein, könnte man sagen: Der Berg kreißte und gebahr eine Maus. Es wurde viel diskutiert darüber, wie und von wem über Zuschüsse für die freie Szene entschieden werden sollte. Aber das eigentliche Dilemma ist ja doch: Es ist beschämend wenig Geld im Topf. Maximal 9000 Euro Zuschuss gibt es für eine Theater- oder Musikproduktion. Das dürfte bei aufwändigeren Projekten wie zum Beispiel dem innovativen Korso.op-Kollektiv kaum fürs Bühnenbild reichen, geschweige denn für eine Vergütung künstlerischer Arbeit wenigstens in der Nähe des Mindestlohns. Würde das Land nicht auch noch knapp 85.000 Euro in freie Kulturprojekte investieren, es wäre von der so oft gelobten, kreativen und qualitätvollen Saarbrücker Freien Szene wohl nicht mehr viel übrig.