Nach Regen am Wochenende wird’s wieder angenehmer Aus Gold wird Grau im Köllertal

Es wird kälter und nebliger, aber so richtig „eklig“ wird’s nicht. Und in Eiweiler gibt es einen „Oktober-Temperatur-Rekord“  zu vermelden.

Nach Regen am Wochenende wird’s wieder angenehmer: Aus Gold wird Grau im Köllertal
Foto: SZ/Robby Lorenz

Der goldene Oktober als letzter Spätsommergruß lief in den vergangenen Tagen im Köllertal mit herrlichem Traumwetter wahrlich zur Höchstform auf. Hoch Tanja und dessen Gegenspieler, der ehemalige Hurrikan Ophelia vor den Toren Europas, sorgten im Zusammenspiel für diesen Nachschlag an spätsommerlicher Wärme mitten im Oktober. Denn auf der Vorderseite von Ex-Ophelia wurde für die Jahreszeit ungewöhnlich warme und sehr trockene Subtropikluft zu uns gepumpt, so dass zahlreiche Dekadenrekorde in vielen Teilen Deutschlands gebrochen wurden. Auch in Eiweiler wurde mit 24,5 Grad die höchste Temperatur für die zweite Oktoberdekade der letzten 28 Jahre gemessen.

Außerdem war der Wirbelsturm Ophelia ein Hurrikan, der in die Geschichtsbücher eingehen wird: So weit östlich über dem Ostatlantik wurde seit Aufzeichnungsbeginn 1851 noch nie ein Hurrikan beobachtet – Seine Auswirkungen reichten bis Großbritannien, wo in der Folge ein Orkantief insbesondere über Irland wütete.

Nach den sonnigen Tagen übernimmt am Wochenende vorübergehend Tiefdruckeinfluss die Regie im Köllertal, der goldene Oktober muss eine Pause einlegen, aus Gold wird Grau. Ein Tief-Intermezzo bringt neben Wind und Regen eine spürbare Abkühlung, ehe nächste Woche wieder ein neues Hoch im Anmarsch ist. Doch so warm wie zuletzt wird es nicht mehr werden. Am Wochenende schwingt das sich langsam von England nach Skandinavien verlagernde Zentraltief Dietrich das Zepter. Heute ist es wechselnd bewölkt, und eine erste, schwache Front zieht mit Schauern durch. Bei Temperaturen um 18 Grad frischt der Südwestwind böig auf. Morgen wandert ein Tiefausläufer bei starker Bewölkung mit schauerartigem Regen über uns hinweg, es ist windig bei Höchstwerten von 15 bis 17 Grad. Nach Abzug des Regens gibt es nachmittags Auflockerungen. Am Sonntag greift der Höhentrog des Tiefs mit kühler Luft über und sorgt bei wechselnder bis starker Bewölkung für herbstliches Schauerwetter bei Abkühlung auf 11 bis 13 Grad.

Zu Wochenbeginn streifen uns noch schwache Tiefausläufer mit Schauern, bei Höchstwerten um 13 Grad ist es kühl. Ab Wochenmitte dehnt sich eine Hochdruckzone von Südwest- nach Nordosteuropa aus und bildet das Hoch Ulrike. Es wird zunehmend freundlicher und trocken, doch in den länger werdenden Nächten kann sich Nebel und Hochnebel bilden, der sich tagsüber hartnäckig halten kann. Insofern ist es teils sonnig, teils hochnebelartig bewölkt bei 15 bis 18 Grad. Doch wegen der blockierenden Hochdrucklage bleibt uns ein ungemütlicher Herbsteinbruch bis zum Monatsende erspart.

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