So sieht es in Köln aus „Die Erfahrungen in Köln sind durchweg positiv“

Saarbrücken · Die Radspuren auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke erhöhen die Sicherheit für Radfahrer. Diese Verkehrsführung an Abbiegespuren sei bundesweit gängige und anerkannte Praxis, erklärt Stadtpressesprecher Thomas Blug.

Er nennt einige Städte als Beispiele: Köln, Gießen, Bocholt, Lemgo, Kiel und Bern in der Schweiz. Die Radspuren zwischen den Geradeaus- und Rechtsabbiegerspuren anzulegen, werde auch von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen in Köln empfohlen, sagt Blug.

Die SZ wollte wissen, wie es in anderen Städten mit diesen Radspuren klappt, zum Beispiel in Köln. Jürgen Müllenberg von der Pressestelle der Stadt Köln teilt mit: „Radspuren zwischen Autospuren haben wir bereits vor mehreren Jahren realisiert. Die Erfahrungen sind durchweg positiv.“ Gerade beim Rechtsabbiegen werde die Gefahr des toten Winkels verringert, da der Abbieger die Spur wechseln und die Radspur überqueren muss. Und wie kommen Auto- und Radfahrer in Köln miteinander aus? „Das Verhältnis der Verkehrsteilnehmer untereinander ist, wie in anderen Städten wahrscheinlich auch, nicht immer harmonisch“, sagt Müllenberg. Die Stadt Köln versuche, dies mit Aktionen zur gegenseitigen Rücksichtnahme zu verbessern. So werbe die Stadtverwaltung in Köln zum Beispiel für einen ausreichenden Abstand beim Überholen.

Saarbrückens Stadtpressesprecher Blug weist darauf hin, dass die Verkehrsführung auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke noch ungeordnet ist. Mitte November sollen nach seinen Angaben die Sanierung beendet und die Anschlüsse der Radspuren in der Dudweilerstraße und im Stadtgraben einerseits und in der Stengelstraße andererseits fertig sein. Ungeübte Radfahrer und Kinder könnten künftig weiter auf den Gehwegen fahren.

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