Ärzte in Saarbrücken staunten nicht schlecht Rätsel um Metallklammer bei fünf Patienten im Winterberg-Klinikum

Saarbrücken · Da staunten selbst versierte Mediziner des Klinikums Saarbrücken nicht schlecht. Ein Fremdkörper auf mehreren Röntgenbildern musste gefunden – und anschließend operativ entfernt werden.

 Professor Dr. Elmar Spüntrup (rechts) hat die Röntgenmatte in ein CT gelegt, wo Oberarzt Dr. Steffen Roß die irreführende Klammer „herausoperiert“.

Professor Dr. Elmar Spüntrup (rechts) hat die Röntgenmatte in ein CT gelegt, wo Oberarzt Dr. Steffen Roß die irreführende Klammer „herausoperiert“.

Foto: BeckerBredel

Eine kleine Kupferklammer hat Ärzte und Patienten im Klinikum Saarbrücken über Tage zum Narren gehalten, denn auf Röntgen-Aufnahmen waren immer wieder die Umrisse der kleinen Klammer zu sehen. „Viele Patienten hatten zumindest den Bildern nach ein Stück gekrümmtes Metall im Körper“, erzählt Chefarzt Professor Dr. Elmar Spüntrup aus der Radiologie. Da jeder Patient in zwei Ebenen durchleuchtet werde, und die Klammer immer nur in einer Ebene zu sehen war, wussten die Ärzte, dass das Metallteil nicht im, sondern am Körper zu finden sein müsste. „Wenn man so etwas sieht, dann fängt man an zu suchen. Am Körper, in der Kleidung, am Röntgentisch und auch darunter. Aber wir haben die Ursache erst einmal nicht finden können.“ Das Rätsel musste gelöst werden, um fehlerhafte Bilder zu vermeiden. Insgesamt fünf geröntgte Patienten hatten die Klammer – zumindest optisch – im Rücken. Die Suche ging also erstmal weiter.