Ärger um Matsch an Containern Wenn Entsorgung eine schmutzige Sache ist

Bliesransbach · Matsch an Containern in Bliesransbach sorgt seit Jahren für Ärger. Bürgermeister Stephan Strichertz sagt schnelle Hilfe zu.

 Immer wieder ärgern sich Leute an Abfall-Containern. In Bliesransbach sorgt Matsch seit Jahren für Ärger. (Symbolbild)

Immer wieder ärgern sich Leute an Abfall-Containern. In Bliesransbach sorgt Matsch seit Jahren für Ärger. (Symbolbild)

Foto: BECKER&BREDEL/bub

Wer im Oberdorf von Bliesransbach sein Altpaier oder Altglas entsorgen möchte, für den wird es eine matschige Angelegenheit. Durch das aktuelle Schmuddelwetter hat sich das kleine Stück Wiese vor den Containern in einen Streifen voller Matsch verwandelt. „Man kann eigentlich nur noch mit den Gummistiefeln sein Altpapier wegbringen. Das ist übrigens schon seit vielen Jahren so, wenn es regnet. Hier könnte die Gemeinde mal etwas unternehmen“, sagt Günther Kempf, der in unmittelbarer Nähe der Containerstellplätze wohnt. Stephan Strichertz, Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, erfuhr von der SZ von dem Containerproblem in Bliesransbach. Er erklärt: „Das kriegen wir in den Griff. Mitarbeiter von uns werden sich darum kümmern. Das sollte schnell erledigt sein.“

Nicht so leicht in den Griff zu kriegen ist die Vermüllung an den Containerstellplätzen in allen fünf Ortsteilen der Gemeinde. Fernseher, Wohnungseinrichtungen oder Hausmüll – der Bauhof der Gemeinde Kleinblittersdorf sammelt pro Woche zwei Lkw voll illegal abgelagertem Müll an den Containerplätzen ein. „Dieser Müll kann auf den Deponien in Saarbrücken oder im Mandelbachtal kostenlos abgegeben werden, aber der Weg dorthin ist vielen Menschen wohl zu viel. Es ist sehr schwer, die Gesellschaft zu disziplinieren“, sagt Strichertz.

Die Bevölkerung und vor allem die Menschen, die in unmittelbarer Nähe zu den Containern wohnen, sind genervt von dem Müll. Strichertz denkt, dass man das Problem mit einer baulichen Lösung nicht in den Griff bekommt: „Wir waren schon dreimal in Luxemburg und haben uns deren Konzept angeguckt. Dort werden pro Jahr 500 000 Euro in die Hand genommen, um die Menschen mit vielen Aktionen für das Thema zu sensibilisieren. Und es funktioniert. Dort liegt fast nirgends Müll in der Gegend herum. Nach diesem Beispiel könnte man im Saarland auch vorgehen, denn das Problem mit illegalen Müllablagerungen wir nicht kleiner.“

Im Oberdorf von Bliesransbach sind Müllberge neben Containern eher selten. Dort ist es selbst illegalen Müllablagerern zu matschig. „Eine Holzkonstruktion würde ja hier schon reichen, um trockenen Fußes sein Altpapier oder seine Altgläser zu entsorgen. Viele Menschen im Ort würden sich darüber freuen“, sagt Kempf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort