Hallenmasters SV Auersmacher und FC Rastpfuhl in Feierlaune

Die beiden Saarlandligisten qualifizieren sich für das Masters-Finale in der Saarlandhalle, während die SF Köllerbach zuschauen müssen.

 Sie sind die Nummer eins in der Halle: Die Rastpfuhler stellten sich nach dem Turniersieg in Riegelsberg in Siegerpose auf. Tags darauf siegte der Saarlandligist auch in Pachten. Der FC Rastpfuhl beendet dadurch die 45 Turniere umfassende Masters-Qualifikation als Tabellenerster.

Sie sind die Nummer eins in der Halle: Die Rastpfuhler stellten sich nach dem Turniersieg in Riegelsberg in Siegerpose auf. Tags darauf siegte der Saarlandligist auch in Pachten. Der FC Rastpfuhl beendet dadurch die 45 Turniere umfassende Masters-Qualifikation als Tabellenerster.

Foto: Andreas Schlichter

Turnier des SV Auersmacher:

Der Masters-Rekordsieger SV Auersmacher (vier Titel) hat am letzten Qualifikationswochenende doch noch das Ticket für das Endturnier gelöst. Der Masters-Rekordteilnehmer (16 Mal) verteidigte beim eigenen Kurt-Doub-Gedächtnisturnier, das mit 64 Wertungspunkten dotiert war, den Titel. In der Sport- und Spielhalle Kleinblittersdorf setzte sich der Saarlandligist am Sonntagabend im Finale gegen den bereits vor dem letzten Wochenende der Qualifikationsserie für das Endturnier am Sonntag, 3. Februar, in der Saarbrücker Saarlandhalle qualifizierten Lokal- und Ligarivalen SC Halberg Brebach mit 4:2 nach Siebenmeterschießen durch.

Auersmacher komplettiert das Masters-Teilnehmerfeld mit Brebach, dem FC Rastpfuhl, dem gesetzten Titelverteidiger Röchling Völklingen, dem VfL Primstal, dem VfB Dillingen, dem FC Hertha Wiesbach und dem FV Diefflen.

Im spannenden Endspiel beim Kurt-Doub-Gedächtnisturnier hatte es nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung 1:1 gestanden. Yannick Atzhorn hatte die Brebacher in Führung gebracht, Fabian Lauer postwendend ausgeglichen. Kurz vor Schluss sah Brebachs Kenneth Asante nach einem Schubser gegen Auersmachers Kapitän Felix Laufer die Rote Karte. Rang drei beim Turnier des SV Auersmacher ging an den Verbandsligisten SV Bliesmengen-Bolchen durch ein 4:2 im „kleinen Finale“ gegen den Ligakonkurrenten FSV Jägersburg II.

„Wir sind froh, dass wir es geschafft haben. Wir haben das Erreichen des Masters noch bei unserem Stamm-Italiener gefeiert, bis der uns rausgekehrt hat“, berichtete Auersmachers Spielausschussvorsitzender André Hemmer am Montag – und lachte. Er wurde als Spieler mit dem SV Auersmacher dreimal Masters-Sieger. „Das Masters hat bei uns im Verein einen großen Stellenwert. Dieses Mal sehe ich uns aber als Außenseiter, weil viele Oberligisten mit dabei sind“, erklärt Hemmer. Seine Mannschaft hatte durch den 3:1-Sieg im Halbfinale gegen den FSV Jägersburg II die Qualifikation unter Dach und Fach gebracht. Denn der Hauptkonkurrent um das letzte Masters-Ticket, der Verbandsligist Hellas Bildstock, war beim Kurt-Doub-Gedächtnisturnier überraschend in der Zwischenrunde gescheitert.

Die Hellas verlor mit 1:2 gegen den Landesligisten SV Auersmacher II. Nachdem die Reserve des Gastgebers gegen den SV Bliesmengen-Bolchen mit 1:6 den Kürzeren zog, reichte den von knapp 100 Fans lautstark unterstützten Bildstockern ein 4:4 gegen Bliesmengen-Bolchen nicht zum Viertelfinal-Einzug. „Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß“, erklärte der frustrierte Hellas-Trainer Michael Alff: „Zumal die Jungs wirklich eine hervorragende Hallenrunde gespielt haben.“ Die 92,45 Punkte, mit denen Hellas Bildstock die Qualifikation auf Rang neun beendete, hätten in vielen anderen Jahren zur Teilnahme am Finalturnier gereicht. 2018 hatten sich die Bildstocker erstmals in ihrer Vereinsgeschichte für das Endturnier qualifiziert, wo sie in der Vorrunde scheiterten.

Nicht in der Runde der letzten Acht vertreten war beim Kurt-Doub-Gedächtnisturnier, zu dem insgesamt 1142 Zuschauer kamen, auch der SV Saar 05 Saarbrücken – und das, obwohl sich der Saarlandligist für das Viertelfinale qualifiziert hatte. Den Saarbrückern wurden jedoch wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers die Punkte aus der Zwischenrunde aberkannt.

Turnier des 1. FC Riegelsberg:

Riesenjubel hatte es bereits am Samstagabend beim FC Rastpfuhl gegeben. Der Saarlandligist beseitigte durch den Sieg beim Prowin-Cup des Verbandsligisten 1. FC Riegelsberg die letzten Zweifel an seiner zweiten Masters-Teilnahme in Folge. Das Finale gegen den Kreisligisten SV Gersweiler II war eine klare Angelegenheit: Die Rastpfuhler siegten mit 6:1. Nico Culum und Marcel Noll trafen doppelt für den Sieger, die weiteren Treffer steuerten Patrick Wöber und Nivarsan Tharumakulenthiram bei.

Im Halbfinale hatte der FC Rastpfuhl Titelverteidiger SF Köllerbach mit 3:2 bezwungen. Der Saarlandligist wurde durch den 8:2-Erfolg im „kleinen Finale“ gegen Landesligist FV Püttlingen zwar Dritter. Durch die Halbfinal-Niederlage hatten die Köllerbacher aber ihre letzte Chance auf die Masters-Teilnahme verspielt. Durch den Nichtantritt des Landesligisten FC Kandil Saarbrücken in Riegelsberg hatte sich die Wertigkeit des Turniers von 53 auf 50 Punkte reduziert. Dadurch hatten der VfL Primstal und der FC Wiesbach das Masters-Ticket sicher, da Köllerbach sie in der Tabelle nicht mehr überholen konnte. Durch das Halbfinal-Aus in der Riegelsberghalle konnten die SF dann auch nicht mehr am FC Rastpfuhl und dem SV Auersmacher vorbeiziehen.

Der beim Riegelsberger Turnier, das insgesamt 210 Zuschauer sahen, nicht in Bestbesetzung angetretene Oberligist Röchling Völklingen scheiterte im Viertelfinale mit 1:7 an Gersweiler II.

Übrigens: Sonntags legte der FC Rastpfuhl den zweiten Turniersieg binnen 24 Stunden nach. Beim mit 63 Wertungspunkten dotierten Hallencup des Landesligisten SSV Pachten in der Sporthalle West in Dillingen gewann der Saarlandligist im Finale gegen den ebenfalls für das Masters qualifizierten Oberligisten und Titelverteidiger VfB Dillingen mit 3:0. Die Treffer erzielten Christian Puff, der zweimal traf, und Nikita Dukvin. Das Spiel um Platz drei gewann A-Ligist VfB Dillingen II mit 3:2 gegen Pachten.

Durch den Turniersieg in Pachten kletterten die Rastpfuhler auf Rang eins der Masters-Tabelle. „Damit hätten wir nie im Leben gerechnet“, sagte Kapitän Marcel Noll staunend. Vor dem letzten Wochenende der Qualifikationsserie, an dem noch sechs Turniere stattfanden, lag seine Mannschaft auf Rang sechs der Masters-Tabelle. „Wir freuen uns sehr, dass wir dabei sind. Unser Ziel war von Anfang an die Qualifikation, deshalb haben wir auch so viele Turniere gespielt“, erklärte der Spielführer. Der FC Rastpfuhl hatte für elf der 45 Qualifikationsturniere gemeldet – mehr als jede andere Mannschaft in dieser Hallensaison.

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