Hilfe für Unwetteropfer Rekordspende für die Unwetter-Opfer

Kleinblittersdorf · Mit den 40 000 Euro von der Vereinigten Volksbank stehen nun 130 000 Euro für Hilfszahlungen bereit.

 Zur Spendenübergabe kamen vors Rathaus (vorn v.l.): Ortsvorsteher Günter Lang, Ute Haag (Volksbank-Filiale Kleinblittersdorf), Stephan Strichertz, Mathias Beers (VVB-Vorstandsvorsitzender), Pastor Matthias Scheer, Ortsvorsteher Hans Josef Bur, Sandra Natterer (VVB). Hinten: Pfarrer Josef Jirasek, Frank Braun, Guido Cloos (beide VVB) und Florian Beck (Sparverein). 

Zur Spendenübergabe kamen vors Rathaus (vorn v.l.): Ortsvorsteher Günter Lang, Ute Haag (Volksbank-Filiale Kleinblittersdorf), Stephan Strichertz, Mathias Beers (VVB-Vorstandsvorsitzender), Pastor Matthias Scheer, Ortsvorsteher Hans Josef Bur, Sandra Natterer (VVB). Hinten: Pfarrer Josef Jirasek, Frank Braun, Guido Cloos (beide VVB) und Florian Beck (Sparverein). 

Die Vereinigte Volksbank hat die bislang größte Einzelspende für die Opfer der Unwetterkatastrophe an der Oberen Saar aufgebracht. Mathias Beers, der Vorstandsvorsitzende der Bank, überreichte gestern Stephan Strichertz, dem Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, einen symbolischen Scheck in Höhe von 40 000 Euro. „Wir waren bei dem Unwetter mit unserer Filiale in Kleinblittersdorf selbst betroffen. Bei uns entstand ein Schaden von 500 000 Euro. Wir können uns in die Menschen hineinversetzen, die in ihren Häusern eine ähnliche Katastrophe erlebten.“ Beers hofft, dass die Filiale im Spätherbst wieder öffnet.

Strichertz dankte im Namen aller Unwetter-Opfer für diese Spende und die Spenden von vielen anderen Unternehmen, die der Bürgermeister aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht nannte. Der Globus Güdingen (2100 Euro), der Saarbasar (1500 Euro), Optik 271 Grad in Kleinblittersdorf (1700 Euro) und Koi in Homburg (800 Euro) haben ihre Summen bereits veröffentlicht und dürfen genannt werden. „Es haben noch viel mehr Unternehmen gespendet, und es kommen noch welche hinzu. Es waren Einzelspenden von 10 000 und 15 000 Euro dabei“, sagte Strichertz.

Zwölf Menschen ließen gestern die Schreckensnacht vom 1. Juni Revue passieren. Darunter waren Günter Lang, der Ortsvorsteher von Bliesransbach, Hans-Josef Bur, der Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf, Josef Jirasek der evangelische Pfarrer der Kirchengemeinde Brebach-Fechingen-Bliesransbach, und Matthias Scheer, der neue katholische Pastor in der Gemeinde Kleinblittersdorf.

 Ein Bild der Verwüstung bot Kleinblittersdorf nach dem heftigen Gewitter, das sich am 1.Juni über dem Ort entladen hatte.

Ein Bild der Verwüstung bot Kleinblittersdorf nach dem heftigen Gewitter, das sich am 1.Juni über dem Ort entladen hatte.

Foto: BeckerBredel

Diese vier bilden mit Ernst Andres vom Heimat- und Verkehrsverein Kleinblittersdorf und Thorsten Conrad vom Heimat- und Verkehrsverein Bliesransbach das sechsköpfige Team, das die Spenden verteilt. Mit den 40 000 Euro der Volksbank sind auf dem Spendenkonto der Kirchengemeinde Brebach-Fechingen-Bliesransbach nun etwa  60 000 Euro.

Auf den beiden Spendenkonten der Gemeinde Kleinblittersdorf sind zusammen fast 70 000 Euro, was eine Summe von etwa 130 000 Euro ergibt. „Diese wird in den kommenden Monaten noch wachsen“, sagte Hans-Josef Bur.

Grundlage für die Verteilung werden die Forderungen der Betroffenen sein. „Alle Opfer müssen uns mitteilen, was ihnen fehlt und was sie brauchen. Danach werden wir entscheiden, wer was bekommt. Wir werden das Ganze so transparent wie möglich gestalten, damit es zu keiner Zeit Unstimmigkeiten gibt“, sagte Pfarrer  Jirasek.

Er möchte bei der Verteilung des Geldes Menschen aus Bübingen berücksichtigen, die das Unwetter ebenfalls hart traf. „Die Gremiumsmitglieder machen sich viel Arbeit und analysieren jeden Fall. Das ist sehr schwierig“, sagte Strichertz.

Bei einem zweitägigen Konzert in der Spiel- und Sporthalle soll am 24. und 25. August noch einmal viel Geld auf die Konten fließen. Freitags spielen von 20 bis 22 Uhr das Polizeiorchester des Saarlandes und das Saar-Wind-Orchestra Rilchingen-Hanweiler. Samstags von 16 bis 0 Uhr folgt ein Konzert mit fünf Rockbands.

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