Kommunalwahl am 26. Mai Seit Jahren in diversen Bürgerinitiativen aktiv

Kleinblittersdorf · Nico Uhl ist einer der acht Kandidaten, die zum Kampf um das Amt des Bürgermeisters von Kleinblittersdorf antreten.

 Nico Uhl      

Nico Uhl     

Foto: Heiko Lehmann

Mitte des vergangenen Jahres spielte Nico Uhl erstmals mit dem Gedanken, Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf zu werden.

Der 43-Jährige engagierte sich vor drei Jahren bereits in der Bürgerinitiative, die letztlich das Bordell in Kleinblittersdorf verhinderte. Auch in der Interessengemeinschaft gegen die Geräusch- und Geruchsbelästigung durch das Aluminiumwerk in Großblittersdorf war der gebürtige Blieskasteler aktiv.

Nach dem Unwetter im vergangenen Jahr am 1. Juni gründete Nico Uhl eine Hilfegruppe in den sozialen Medien, die binnen einer Woche 2000 Mitglieder hatte und danach vielen Opfern der Katastrophe helfen konnte. „Durch diese Tätigkeiten habe ich einen intensiven Einblick in die Arbeit der Gemeindeverwaltung und der Gremien bekommen. Bei der Hilfegruppe hat uns die Gemeindeverwaltung stark unterstützt“, sagt Uhl.

Seit 21 Jahren lebt der gelernte Industriekaufmann in Kleinblittersdorf. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Der staatlich geprüfte Instrumentalpädagoge betreibt seit dem Jahr 2003 eine Klavierschule in Kleinblittersdorf. Er ist Mitglied in den Männergesangsvereinen in Sitterswald und Kleinblittersdorf und ist Chorleiter des Männerchores Obere Saar. Im Herbst vergangenen Jahres entschied sich Uhl endgültig, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren.

„Es war durch meine Tätigkeiten schnell erkennbar, dass in der Gemeinde Veränderungen möglich sind und dass noch viel mehr gestaltet werden kann. Und wenn man Veränderungen möchte, dann muss man auch Verantwortung übernehmen. Deshalb kandidiere ich“, erklärt Uhl.

Mit Plakaten, Besuchen von Veranstaltungen und Informationsständen in den fünf Ortsteilen wird der Kleinblittersdorfer in den kommenden Wochen bis zur Wahl am 26. Mai seinen Wahlkampf bestreiten. Danach muss er gegen sieben weitere Kandidaten antreten.

„Die Anzahl der Kandidaten finde ich interessant. Auch in den Parteien und Gruppierungen passiert viel. Es scheint wirklich so zu sein, dass die Menschen jetzt eine Veränderung wollen“, sagt der 43-Jährige. Auf die Frage nach der ersten Maßnahme als möglicher Bürgermeister lautete die Antwort: „Die Schulen besser ausstatten und die Schulwege sicherer machen.“ 

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