Mehr Platz für den Fest-Plausch

Auersmacher. "Was die Auersmacher hier in einer Gemeinschaftsaktion leisten, ist wirklich spitzenmäßig. Aber auf dem Dorffest war schon deutlich mehr los." Das sagte der Berliner Gerald Blum am Sonntag beim Fest Nummer 32. Und Blum hat Erfahrung, ist der 62-Jährige doch zum 23. Mal an die Obere Saar gereist

Auersmacher. "Was die Auersmacher hier in einer Gemeinschaftsaktion leisten, ist wirklich spitzenmäßig. Aber auf dem Dorffest war schon deutlich mehr los." Das sagte der Berliner Gerald Blum am Sonntag beim Fest Nummer 32. Und Blum hat Erfahrung, ist der 62-Jährige doch zum 23. Mal an die Obere Saar gereist. "Ein in Berlin wohnender Auersmacher hat uns 1988 mit zum Dorffest genommen. Seitdem sind wir dabei. In diesem Jahr sogar mit mehr als 20 Personen", erzählte Blum. Die Berliner mischten sich gern unter die Gäste, die sich von Freitag bis zum späten Sonntagabend im Dorfkern vergnügten. Dass es weniger als in den Vorjahren waren, hat für Ortsvorsteher Thomas Unold vor allem zwei Gründe: "Im Umkreis sind viele Feste. Und das Wetter spielt auch nicht richtig mit." Das schmälere aber nicht die Leistung der Menschen, die sich für ihre Gäste ins Zeug legen. "19 Vereine haben in diesem Jahr das Fest auf die Beine gestellt. Insgesamt haben mehr als 300 Bürger an den drei Tagen gearbeitet. Das ist wohl weiter einzigartig, obwohl es nicht leichter wird, Helfer zu finden", sagt Unold. Er musste mit seinem Organisations-Team allerdings auch Kritik einstecken. Wurde in den vergangenen Jahren noch bis in die Morgenstunden gefeiert, war in diesem Jahr bereits um zwei Uhr Schluss. Und das, obwohl in den Scheunen noch viel los war. "Wir haben uns mit den Anwohnern geeinigt, dass wir das Fest jede Nacht um zwei Uhr beenden. Normalerweise müssten wir schon um zehn Uhr Feierabend machen", erklärt Unold. Trotz der neuen Regelung und der wenigen Sonnenstrahlen ließen sich die Festbesucher vom Feiern aber nicht abhalten. Auf drei Bühnen spielten Live-Bands, und in den proppenvollen Scheunen wurde zu Oldie-Musik oder fetzigen Beats getanzt. Ein weiterer Höhepunkt war, passend zur Fußball-Weltmeisterschaft, eine Torwand, die mitten im Ort aufgebaut wurde. Der Sportverein Auersmacher stellte damit sein Kunstrasenprojekt vor und lud die Besucher zum Testschießen ein. Junge und ältere Fußballexperten zeigten gern, wie zielsicher sie mit dem Leder umgehen. Und am späten Sonntagabend hielt die Festleitung die wohl längste Tradition in Auersmacher hoch. Mit einem tollen Feuerwerk ließ sie das 32. Dorffest beenden.

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