Vereine feierten das erste Blittarische Sommerfest Ein Prosit aufs Blittarische Sommerfest
Kleinblittersdorf · Sie kennen einander, helfen einander und feiern gemeinsam das Ergebnis. Beste Voraussetzungen, um in Kleinblittersdorf nach den Corona-Jahren an einen Fest-Erfolg aus den Achtzigern anzuknüpfen.
Das erste Blittarische Sommerfest wurde am Wochenende in Kleinblittersdorf zum Erfolg – auch wenn die Resonanz aus der Bevölkerung noch nicht ganz zufriedenstellend war. „Ich denke, das Fest muss sich erst noch etablieren. Es war trotzdem ein Erfolg, da sich die Vereine untereinander nähergekommen sind“, sagte Karl-Peter Fuhr, der Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf. Er hatte die Idee zu diesem Fest, das an einen Erfolg aus den Achtzigern anknüpfen sollte.
Damals gab es in Kleinblittersdorf an Fastnacht die Blittarischen Nächte. Eine Veranstaltung, zu der jedes Jahr Tausende kamen. In Anlehnung an den Namen von damals gab es jetzt das erste Blittarische Sommerfest. Am Samstag und Sonntag kamen aber höchstens einige hundert Menschen auf den Festplatz am Schulzentrum.
Blittarisch hieß dieses Fest, da der Ort Kleinblittersdorf im Jahr 777 nach Christus erstmals urkundlich erwähnt wurde als Besitztum des Abtes Fulrad von St. Denis. „Ich fand das Fest sehr gelungen. Vor allem ist die Location hier an der Schule so toll, und es ist für uns Vereine schon alles da. Es gibt Licht, Strom, Überdachungen und sanitäre Anlagen. Wir mussten im Prinzip nur noch unsere Stände aufbauen“, sagt Ernst Andres, der Vorsitzende des Männergesangsvereins Kleinblittersdorf.
Elf Vereine aus dem Ort machten mit. Viele Vereine haben mittlerweile auch nicht mehr das Personal, um Feste in Eigenregie zu stemmen oder einen großen Aufwand zu betreiben. Auch deshalb griff der Kleinblittersdorfer Verein „Pro Jugend“ allen anderen Vereinen unter die Arme. Carsten Burger, Michael Limbach und Holger Fuchs kümmerten sich um die Ausrüstung für die Vereine, fuhren Kühlschränke und andere sperrige Güter auf den Festplatz und nach dem Fest wieder in die Vereinsheime.
„Es geht heute leider nicht mehr anders. Die Mitglieder in den Vereinen werden immer älter. Wir versuchen zu helfen, wo wir können“, sagt Holger Fuchs von „Pro Jugend“, einem Verein, den Gründungsmitglieder des damaligen Jugendclubs Kleinblittersdorf ins Leben riefen Der Karnevalsverein „Die Rebläuse“ bot Wein und Cocktails an. „Wir haben auf dem Schulhof auch eine Kinderbelustigung gemacht, die sehr gut ankam. Ich würde sagen, das Fest ist gelungen“, sagte Stefan Jung, der Präsident der „Rebläuse“.
Der Fußballclub FC Phönix machte mit 20 Leuten beim Fest mit. Die Mitglieder halfen beim Aufbau und beim Verkauf von Getränken. „Ich glaube, dass das Fest im kommenden Jahr noch größer werden kann. In Kleinblittersdorf braucht so etwas immer ein bisschen Anlauf. Wir konnten die Zeit aber nutzen, um uns mit anderen Vereinen zu unterhalten. Das war wegen Corona in den vergangenen Jahren in dieser Form nicht möglich“, sagte Robert Scherer vom FC Phönix.
Bei den Unterhaltungen entstand auch die Idee, im Herbst das ausgestorbene Scheunenfest am Ortseingang wieder ins Leben zu rufen. Dieses Fest richtete der Männergesangsverein früher allein aus. In Zukunft sollen sich mehrere Vereine darum kümmern.
Die Feuerwehr, die Schwimm- und Sportfreunde Obere Saar, der TV Kleinblittersdorf, der Katholische Kirchenchor, der Förderverein für das Freibad, Juz United und die Bücherei waren die anderen Vereine, die bei der ersten Auflage des Blittarischen Sommerfestes mitwirkten.