Bleiben die Lichter in der Adventszeit aus? Kleinblittersdorf will bei Weihnachtsbeleuchtung Energie sparen

Kleinblittersdorf · Die neuen Birnchen an den Weihnachtssternen verbrauchen 15 Mal weniger Strom als die alten.

Karl-Peter Fuhr (links), der Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf, und Gemeideratsmitglied Holger Fuchs (FDP) wechselten 1000 Birnchen an den Weihnachtssternen, die im Ort aufgehängt werden sollen.

Karl-Peter Fuhr (links), der Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf, und Gemeideratsmitglied Holger Fuchs (FDP) wechselten 1000 Birnchen an den Weihnachtssternen, die im Ort aufgehängt werden sollen.

Foto: Heiko Lehmann

Birnchen wechsel dich, hieß es in dieser Woche in Kleinblittersdorf. Ortsvorsteher Karl-Peter Fuhr (SPD) und Gemeinderatsmitglied Holger Fuchs (FDP) wechselten 1000 Birnchen an den Weihnachtssternen aus, die jedes Jahr in der Adventszeit aufgehängt werden. „Die alten Birnen haben pro Stück 15 Watt verbraucht. Die neuen LED-Birnen verbrauchen ein Watt pro Stück. So können wir die Stromkosten für alle Weihnachtssterne von 1500 auf 100 Euro senken“, erklärt Fuhr. Fuchs hat die 1000 LED-Birnen mit seinem Unternehmen gekauft und der Gemeinde gespendet. „Es ist einfach wichtig und auch nachhaltig, dass wir so ernergiesparend wie möglich bei allem sind. Die alten Birnen haben das 15fache an Strom verbraucht mit dem gleichen Effekt“, so Fuchs. Noch ist aber nicht klar, ob die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr überhaupt in der Hauptgeschäftsstraße aufgehängt wird. Neben den 20 Sternen gehören zur großen Weihnachtsbeleuchtung auch viele Lichterketten, die über die Straße gespannt werden. „Wegen der Energiekrise habe ich die Bevölkerung mit einbezogen und eine Umfrage gestartet. Die Menschen konnten sich bei mir telefonisch melden oder direkt bei der Gemeinde per E-Mail. Die überwiegende Mehrheit hat sich für die Weihnachtsbeleuchtung ausgesprochen“, erklärt der Ortsvorsteher.

Ob die Weihnachtsbeleuchtung in Kleinblittersdorf aufgehängt wird, entscheidet der Ortsrat in seiner Sitzung am Dienstag, 25. Oktober im Sitzungssaal im Rathaus. „Ich schlag dem Ortsrat vor, dass es eine reduzierte Weihnachtsbeleuchtung nur mit den Sternen und ohne Lichterketten geben soll. Die Stromkosten werden sich um etwa 80 bis 90 Prozent reduzieren“, so Fuhr. Für die Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung, die im Besitz der Gemeinde Kleinblittersdorf ist, wird in jedem Jahr ein Unternehmen beauftragt. Wie der Ortsvorsteher mitteilte, kostet das Aufhängen in jedem Jahr einen mittleren vierstelligen Betrag. „Wenn sich der Rat für eine Beleuchtung entscheidet, werde ich mehrere Angebote von Firmen einholen. Finanziert soll das Ganze, wie in jedem Jahr, durch Spenden werden. Das könnte in diesem Jahr aber problematischer werden, da vielleicht das ein oder andere Unternehmen, das regelmäßig spendet, selber von der Energiekrise betroffen ist“, gibt Fuhr zu bedenken.

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