Eindeutige Forderung Jugendliche wollen mehr mitreden in der Gemeinde Kleinblittersdorf

Kleinblittersdorf · Wie es mit der Jugend in Kleinblittersdorf weitergeht, scheint die Menschen in der Gemeinde zu interessieren. Mehr als 60 Jugendliche und Erwachsene kamen am Mittwoch zur Veranstaltung „Wir müssen reden – Jugend spricht mit Politik“ ins katholische Pfarrheim in Kleinblittersdorf.

Mehr als 60 Menschen kamen am Mittwoch ins katholische Pfarrheim in Kleinblittersdorf und beteiligten sich am Jugendprogramm von Juz-United (Regionalverband Saarbrücken) und der Gemeinde Kleinblittersdorf.

Mehr als 60 Menschen kamen am Mittwoch ins katholische Pfarrheim in Kleinblittersdorf und beteiligten sich am Jugendprogramm von Juz-United (Regionalverband Saarbrücken) und der Gemeinde Kleinblittersdorf.

Foto: Heiko Lehmann

Darunter auch Mitglieder der Ortsräte und des Gemeinderates sowie die Ortsvorsteher und Bürgermeister Rainer Lang (SPD).

Die Veranstaltung wurde organisiert von der Gemeinde Kleinblittersdorf und Juz-United vom Regionalverband Saarbrücken. Gemeinde und Juz-United sind vor zwei Jahren eine Kooperation eingegangen zum Wohle der Jugend. „Es geht darum, die Jugend überall mehr miteinzubeziehen, Gemeinsame Räume zu schaffen und die Aktivitäten und das Engagement der jungen Menschen zu fördern“, erklärte Alexandra Groß, die Geschäftsführerin von Juz-United zu Beginn der etwa zweistündigen Veranstaltung. Juz-United hat eine Sozialraum-Analyse in der Gemeinde Kleinblittersdorf durchgeführt. „Wir haben uns Plätze angeschaut, auf denen sich Jugendliche aufhalten. Auch Plätze, auf denen es Konflikte geben kann. Beispielsweise Spielplätze, wenn Jugendliche auf Eltern mit Kindern treffen“, sagte Sofie Bender, Jugendbildungsreferentin und Mitarbeiterin im Projekt „Jugend beteiligen!“ von Juz-United.

Der 14-jährige Samuel Mischke hatte zu dem Thema eine Anregung. „Es müsste mehr Spielplätze für Jugendliche geben. Keine Spielplätze mit Sandkasten und Rutschen, sondern eher mit Seilbahn, Grillstelle und so weiter. So ein Platz könnte am Ortsausgang von Kleinblittersdorf in Richtung Auersmacher entstehen“, meinte Mischke. Bürgermeister Lang antwortete: „An dieser Stelle ist es leider nicht möglich, da direkt daneben die B 51 verläuft und es einfach zu gefährlich ist. Wir haben in Sitterswald schon so einen Spielplatz und in Kleinblittersdorf gibt es ein Multifunktionsfeld und eine Kletterwand. Wir werden sehen, was wir noch tun können.“

Die 15-jährige Collien Kühn aus Rilchingen-Hanweiler sprach sich für ein Jugendgremium in der Gemeinde aus und hatte damit die gleiche Idee wie Juz-United. „Es wäre schön, wenn wir Jugendliche Dinge mit bestimmen könnten und generell auch besser informiert werden.“ Der 13-jährige Julius Minor aus Auersmacher monierte, dass es in Rilchingen-Hanweiler und Kleinblittersdorf keine Räume für Jugendliche gibt und dadurch auch keine Aktivitäten von Jugendclubs möglich sind. „Wir sind in beiden Ortsteilen auf der Suche nach Räumlichkeiten und haben in den kommenden Wochen auch Termine, bei denen wir uns Räume ansehen“, sagte der Bürgermeister. Die 16-jährige Michelle Felgenhauer aus Kleinblittersdorf sprach sich ebenfalls für ein Jugendgremium aus und forderte auch eine Plattform, auf der Termine für Jugendliche abgebildet werden, damit diese besser über Veranstaltungen informiert werden. Juz-United hat diese Forderung sofort aufgegriffen und versucht eine Lösung zu suchen.

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es in der Gemeinde Kleinblittersdorf viele Jugendliche gibt, die sich engagieren möchten. Die Jugendclubs aus Bliesransbach, Auersmacher und Sitterswald möchten künftig auch enger zusammenarbeiten.

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