In Lauerstellung

Auersmacher · In einer Woche geht für den SV Auersmacher die Saarlandliga-Saison weiter. Für das Team, das auf Platz drei liegt, ist die Tabellenspitze in Sichtweite – zumal Trainer Patrick Bähr nun im Sturm neue Möglichkeiten hat.

 Patrick Bähr will mit seiner Mannschaft versuchen, in der Restrunde „so lange wie möglich oben mitzuspielen“. Foto: Merl

Patrick Bähr will mit seiner Mannschaft versuchen, in der Restrunde „so lange wie möglich oben mitzuspielen“. Foto: Merl

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In der Fußball-Saarlandliga neigt sich die Winterpause ihrem Ende entgegen. Vor dem ersten Spieltag, an dem der SV Auersmacher am Sonntag, 22. Februar, um 15 Uhr gleich im Derby auf den SC Halberg Brebach trifft, zieht der Auersmacher Trainer Patrick Bähr ein positives Hinrundenfazit. Kein Wunder, immerhin überwinterte der SVA auf dem dritten Tabellenplatz in Lauerstellung auf die Spitze. "Wir haben in der letzten Saison lange gegen den Abstieg gespielt. Deshalb bin ich mit der Situation jetzt im Großen und Ganzen zufrieden", sagt Bähr.

Auersmacher hat mit sieben Siegen in Serie einen bärenstarken Saisonstart hingelegt. Nach der ersten Saisonniederlage beim VfB Dillingen (0:3) verlor der SVA die Tabellenführung ausgerechnet nach der 0:2-Derbyniederlage beim SV Bübingen an den großen Rivalen und Nachbarn. In der Folge waren Licht und Schatten nah beieinander: Auf die herbe 2:5-Niederlage beim FSV Hemmersdorf am 14. Spieltag folgte ein deutlicher 6:0-Erfolg gegen den FV Siersburg. Zwischen dem 16. und 18. Spieltag mussten die Grün-Weißen drei Niederlagen in Serie einstecken, inklusive der 1:7-Niederlage gegen den FV Eppelborn im eigenen Stadion. "Das war sicherlich der Tiefpunkt. Da haben wir uns in der zweiten Halbzeit regelrecht abschlachten lassen. Ich betrachte das aber als Eintagsfliege", sagt der Trainer.

Dass Auersmacher nach dem tollen Start Federn ließ, erklärt er nicht nur mit dem Fußbruch seines Top-Stürmers Jörg Rau, der bis dahin neun Mal getroffen hatte und die interne Torjägerliste immer noch anführt. "Das war natürlich schon ein herber Verlust. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir Probleme im Spiel nach vorne, was wir natürlich auch in der Abwehr zu spüren bekommen haben", sagt Bähr: "Aber man darf auch nie die Faktoren Glück und Psyche unterschätzen. Gerade das Spiel gegen Primstal (0:2, Anm. d. Red.) hätten wir zu Beginn der Saison bestimmt gewonnen. So haben wir es in den letzten zwei Minuten verloren."

Auf der Position im Sturm kann der SVA-Trainer mittlerweile aufatmen: Nicht nur Jörg Rau wird zum Restrunden-Auftakt gegen Brebach wieder im Kader stehen. Mit Pascal Olivier steht Patrick Bähr künftig eine weitere Alternative zur Verfügung. Neben dem Ex-Köllerbacher konnte der SV Auersmacher Mittelfeldspieler Ricardo Hamann vom FV 08 Püttlingen und Defensivspieler Andreas Meier vom SV Klarenthal verpflichten.

"Wir wollen versuchen, unseren Negativtrend zu stoppen und so lange wie möglich oben mitzuspielen. Was am Ende dabei rauskommt, wird man sehen", sagt Bähr. Verzichten muss er vorerst auf Yannik Hoffmann (ebenfalls Fußbruch) und Daniel Finkler (Reizung im Knie). Im ersten Spiel gegen den Tabellenachten Brebach erwartet er eine knappe Partie auf Augenhöhe, obwohl der SVA wegen des Wetters erst einmal auf dem Platz trainiert hat. "Bei dem Schnee ist das wohl den meisten Mannschaften so ergangen. Wir haben stattdessen viel im konditionellen Bereich gearbeitet. Das Derby wird ähnlich wie im Hinspiel", sagt Bähr. Im August hatte Auersmacher mit 4:1 gewonnen. "Die Chancen stehen 50:50. Am Ende wird die Tagesform entscheiden."

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