Kommunalpolitik Klima-Krise bei Kleinblittersdorfs Grünen

Kleinblittersdorf · Nach dem großen Wahlerfolg findet die neue Kleinblittersdorfer Grünen-Fraktion bislang einfach nicht zusammen. Jetzt gibt es Signale, dass die Hälften aufeinander zugehen wollen.

 Der Vorschlag der Neuen im Gemeinderat, hier in Kleinblittersdorf Bauland zu erschließen, legte den Konflikt in der Grünen-Fraktion offen.

Der Vorschlag der Neuen im Gemeinderat, hier in Kleinblittersdorf Bauland zu erschließen, legte den Konflikt in der Grünen-Fraktion offen.

Foto: Heiko Lehmann

Die Internetseite der Kleinblittersdorfer Grünen verströmt noch kurz vor Weihnachten die Aufbruchstimmung aus dem Frühjahr. Die „Mischung aus Erfahrung und neuem Schwung“ sollte die Kommunalwahl zum Erfolg machen. Das Wahlergebnis schien die Kandidatenauswahl der Grünen an der Oberen Saar zu bestätigen: vier statt zuvor zwei Mandate im Gemeinderat. Doch die angepeilte „Mischung aus Erfahrung und neuem Schwung“ funktioniert bis heute nicht. Ein Vorstoß von „50 Prozent der Gemeinderatsfraktion“, also der neu Gewählten, legte jetzt das Zerwürfnis offen. Sie forderten mit Ortsvorsteherin Nadja Oberstein, als Grüne ebenfalls neu in der Kleinblittersdorfer Kommunalpolitik, Bauland für junge Familien. Der Fraktionsvorsitzende Günter Melchior fuhr ihnen in die Parade. Nicht abgestimmt sei der Vorschlag. Und schon gar nicht Grünen-Programm. Die Neuen und die Ortsvorsteherin korrigierten den Vorsitzenden mit dem Hinweis, die Resolution „Flächenpolitik im Saarland zeitgemäß denken“ beziehe sich auf Gewebeflächen, nicht auf das Schaffen „von dringend benötigtem Wohnraum“.