Auersmacher ist Seriensieger in der Halle Lasset die Spiele beginnen

Auersmacher · Am Wochenende ist Anpfiff zur Hallenmasters-Serie im saarländischen Fußball. Als Masters-Titelverteidiger ist der SV Auersmacher automatisch beim Finalturnier in diesem Winter dabei. Dennoch will der Club in den Qualifikationsturnieren alles geben.

Der SV Auersmacher bei der Siegerehrung nach dem fünften Triumph beim Hallenmasters im Februar. 

Der SV Auersmacher bei der Siegerehrung nach dem fünften Triumph beim Hallenmasters im Februar. 

Foto: Thomas Wieck

Es waren unbeschreibliche Jubelbilder beim Volksbanken-Hallenmasters im Februar: Die Spieler des SV Auersmacher lagen sich minutenlang freudetrunken mit ihren Fans in den Armen. Zum fünften Mal in seiner Vereinsgeschichte hatte der SV das prestigeträchtige Hallenturnier des Saarländischen Fußballverbands gewonnen. Zuletzt war das dem Club von der Oberen Saar 2011 gelungen.

Der SVA feierte den Triumph ausgiebig. „Das war eine Riesensache für das Team, den Verein und das gesamte Umfeld“, erinnert sich Auersmachers Spielausschuss-Vorsitzender André Hemmer. „Zumal es ja ein Stück weit unerwartet kam.“

Denn der SV ist zwar Rekordsieger des Hallenmasters, hatte im vergangenen Jahr aber erst am allerletzten Turnierwochenende als Achter der Qualifikations-Tabelle das Ticket für das Turnier in der Saarlandhalle gelöst. „Deswegen haben wir damals nicht gerade zu den Favoriten gezählt“, erinnert sich Hemmer.

Beim Finalturnier gewannen die Grün-Weißen dann aber alle ihre Spiele. Im Finale traf der SV auf den VfL Primstal, gegen den er einen 0:1-Rückstand drehte. Lucas Hector, der Bruder von Nationalspieler Jonas Hector, erzielte den entscheidenden Treffer zum gefeierten 2:1-Endstand.

Beim Triumph im Februar saß beim SV Auersmacher noch Andreas Wellner auf der Bank. Diesmal wird dessen Nachfolger Jan Berger für die „Mission Titelverteidigung“ verantwortlich sein. Pünktlich vor dem Start in die Hallensaison hat der Verein den Vertrag mit Berger für die kommende Spielzeit verlängert. „Jan ist fußballverrückt, und das ist genau der Typ Trainer, den wir haben wollen“, sagt Hemmer.

Der fußballverrückte Berger war bislang nur als Zuschauer bei den Hallenmasters dabei. Beim Finalturnier am 2. Februar 2020 wird er erstmals als sportlich Verantwortlicher einer teilnehmenden Mannschaft im Einsatz sein. Die Vorfreude darauf ist beim 38-Jährigen groß: „Für mich ist das ein absolutes Highlight, denn das Masters ist im saarländischen Fußball das größte Event des Jahres.“

Obwohl sie als Titelverteidiger qualifiziert sind, wollen es die Auersmacher in der Masters-Qualifikationsserie übrigens keineswegs locker angehen lassen. Auersmacher nimmt gleich an acht Turnieren teil. Das Team habe richtig Bock auf die Halle, sagt Berger. „Für manche Turniere haben sich sogar mehr Spieler auf freiwilliger Basis eingetragen als ich mitnehmen kann. Das habe ich so noch nie erlebt.“

Zum ersten Mal unterm Hallendach im Einsatz ist der Titelverteidiger an diesem Wochenende beim Turnier des Lokalrivalen SV Bübingen in Brebach.

SV-Sportchef Hemmer ist überzeugt, dass die hohe Anzahl an Turnierteilnahmen in der Qualifikation hilft, um dann auch beim Endturnier wieder glänzen zu können: „Wenn man in der Halle vorher nur halbherzig an die Sache herangegangen ist, ist es extrem schwer, beim Masters den Schalter umzulegen“, sagt er. Ein Beispiel dafür gab es im vergangenen Winter: Da scheiterte der SV Röchling Völklingen als amtierender Champion bereits in der Vorrunde.

Dass der Titelverteidiger sein Ticket für das Masters schon sicher hat, ist in diesem Winter letztmals der Fall: Ab der Hallenrunde 2020/21 muss auch der amtierende Champion in der Qualifikation die nötigen Punkte sammeln, um mit dabei zu sein. Hemmer begrüßt die Regeländerung: „Die acht Teams, die die meisten Punkte in der Serie holen, sollen auch zum Masters fahren.“

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