Franz-Ludwig Strauss gibt nach 40 Jahren Kirchenchor-Vorsitz ab

Rilchingen-Hanweiler · Einer der dienstältesten Kirchenchor-Verantwortlichen in der Region hat einen Schlussstrich gezogen und den Vorsitz des Hanweiler Kirchenchores Cäcilia niedergelegt. Franz-Ludwig Strauss prägte ihn wie kein anderer.

Er trat Mitte der Siebziger in einer Zeit des Umbruchs an. "Es war ein schwieriger Beginn nach der Trennung von Blasorchester und Kirchenchor und der Aufteilung der Mitglieder", sagt er.

Doch Sänger und Musiker fanden schnell zu einem guten Miteinander. "Die Advents- und Weihnachtskonzerte sind ein Paradebeispiel", sagt Strauss. Gut fünf Jahre nach seiner Wahl zum Vorsitzenden wurde er auch Dirigent der Cäcilia. Es folgten Konzertreisen nach Rom - mit Papst-Audienz bei Johannes Paul II. -, nach Wien, Brünn und zu anderen schönen Zielen. Als Anerkennung für das Niveau der Strauss-Ära stehen unter anderem die Palestrina-Medaille und die Zelter-Plakette. Die Familie des Dirigenten, seien es die Söhne oder Strauss' Frau Ursula, macht sich für den Erwachsenenchor, die jungen "Happy Voices" oder den Kinderchor stark. Siebenmal standen Ü-Wagen in den Strauss-Jahren an der Kirche St. Walfridus, um vom Chor mitgestaltete Gottesdienste ins Radio zu bringen. Ein Heimspiel hatten beim Biosphärenfest 2014 die Happy Voices und der Kinderchor. Sie gestalteten den Gottesdienst mit.

An Strauss' Nachfolger Roman Bonnaire ist es nun, Cäcilias Zukunft mitzugestalten.

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