Feuerwehrübung am Seniorenzentrum

Auersmacher · Das Seniorenzentrum St. Barbarahöhe in Auersmacher war am Samstag Schauplatz der Jahreshauptübung der Kleinblittersdorfer Feuerwehr. 40 Minuten brauchten die Helfer, um alle ihre Aufgaben zu bewältigen.

 Spektakuläre Szene bei der Jahreshauptübung: Über die Außentreppe mussten sechs Feuerwehrleute einen verunglückten Kollegen aus dem mehrstöckigen Seniorenzentrum retten. Foto: leh

Spektakuläre Szene bei der Jahreshauptübung: Über die Außentreppe mussten sechs Feuerwehrleute einen verunglückten Kollegen aus dem mehrstöckigen Seniorenzentrum retten. Foto: leh

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Sechs Feuerwehrleute stürmen die Außentreppe des Seniorenzentrums St. Barbarahöhe hinauf. Aus dem obersten Stockwerk ist deutlich die starke Rauchentwicklung zu sehen. "Bei der Rettung von vier Verletzten hat sich ein Feuerwehrmann schwer verletzt. Der muss jetzt aus dem Haus gerettet werden", erklärt Peter Dausend, der Wehrführer der Gemeinde Kleinblittersdorf.

Am vergangenen Samstag kamen 90 Feuerwehrleute aus allen fünf Löschbezirken der Gemeinde Kleinblittersdorf zur Jahreshauptübung zusammen. Im 60 Jahre alten Gebäude des Seniorenzentrums St. Barbarahöhe wurde ein Brand im obersten Stockwerk simuliert, bei dem vier Personen und ein Feuerwehrmann verletzt wurden. Mehr als 100 Zuschauer beobachteten die Rettung über die Außentreppe und die große Leiter. "Das war eine Übung mit sehr anspruchsvollen Aufgaben. Das haben die Löschbezirke sehr gut gemacht. Solch alte Gebäude machen die Rettung sehr schwierig", sagte Bernd Becker, der Landesbrand-Inspektor, der genau wie Tony Bender, der Brandinspektor des Regionalverbandes, die Übung genau beobachtete. 40 Minuten dauerte der Einsatz, bis das Feuer gelöscht und alle Personen außer Lebensgefahr waren. "Das war eine überzeugende Vorstellung. Die Bevölkerung in der Gemeinde kann stolz auf ihre Feuerwehren sein", sagte Tony Bender. Er berichtete auch von den neuen Aufgaben der Wehr: "Im Regionalverband haben wir es mittlerweile täglich mit Türöffnungen zu tun. Menschen wohnen alleine, und irgendwann ruft ein Nachbar bei uns an und sagt, dass die entsprechende Person schon mehrere Tage nicht mehr gesehen wurde. Dann müssen wir eingreifen." Auch auf dem Land seien Türöffnungen mittlerweile an der Tagesordnung. "Vor 20 Jahren gab es überhaupt keine Türöffnungen in der Gemeinde. Mittlerweile sind es 20 bis 30 pro Jahr", erklärte Peter Dausend, der für die Gemeinde Kleinblittersdorf bereits eine Ausrüstung zur Türöffnung angeschafft hat. Insgesamt hatte die Wehr in der Gemeinde Kleinblittersdorf im ersten Halbjahr 2015 deutlich mehr Einsätze als in den Jahren zuvor. Dausend: "Es gab vor allem mehr Brände und Verkehrsunfälle. Wir hoffen, dass das zweite Halbjahr besser wird."

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