Großeinsatz in Hanweiler Ermittler suchen weiter die Brandursache

Kleinblittersdorf · Riesenschaden nach dem Feuer in einer Hanweiler Dachdeckerei. 100 Rettungskräfte im Einsatz. Hilfe auch aus Frankreich.

 Bei den langwierigen Löscharbeiten im Hanweiler Gewerbegebiet halfen Feuerwehrleute aus Saarbrücken, Saargemünd und St. Avold den Kleinblittersdorfer Kollegen.

Bei den langwierigen Löscharbeiten im Hanweiler Gewerbegebiet halfen Feuerwehrleute aus Saarbrücken, Saargemünd und St. Avold den Kleinblittersdorfer Kollegen.

Foto: BeckerBredel

Die Suche nach der Ursache des Großbrandes in Hanweiler geht am Donnerstag weiter. Ermittler schätzen den Schaden auf bis zu 400 000 Euro. Das Feuer hatte am Dienstagabend einen Dachdeckerbetrieb in Hanweiler zerstört. Als der Brand entdeckt wurde, stand die Werkstatt bereits hell in Flammen. Besucher einer nahen Gaststätte sahen eine dichte Rauchwolke und wählten den Notruf, der einen Großeinsatz der Feuerwehren nach sich zog. Rund 100 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen und retteten zumindest angrenzende Unternehmen.

Markus Dincher, Sprecher der Feuerwehr Kleinblittersdorf: „Fast eine Stunde brauchten wir, bis der Brand unter Kontrolle war. Dafür waren allein zwölf Großfahrzeuge im Einsatz. Sie kamen von der Gemeindewehr, von der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und von den französischen Feuerwehren aus Saargemünd und St. Avold.“ Für die Franzosen war es selbstverständlich, Unterstützung zu schicken.

„Mit einem Tankwagen für Großbrände und leistungsfähigen Pumpen zur Wasserentnahme aus der Saar waren die Franzosen besonders hilfreich“, sagte Brandinspekteur Tony Bender. Das Feuer wurde von allen Seiten des Gebäudes bekämpft, Fahrzeuge in der Nähe wurden trotzdem schwer beschädigt. „Die im Unternehmen gelagerten Gasflaschen konnten wir alle rechtzeitig herausholen“, sagte Wehrführer Peter Dausend.

Das verringerte Risiken für die Feuerwehrleute, da nun keine Explosionsgefahr mehr bestand.  Verletzt wurde denn auch niemand.

Ein Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bundes stand zur Sicherheit für die Einsatzkräfte bereit. Später löste ihn das Rote Kreuz aus Walpershofen ab.  Unterdessen verpflegte der Malteser Hilfsdienst die vielen Einsatzkräfte. Der Betrieb wurde zerstört. Das Dach stürzte ein, Werkstatt, Büro und Lager brannten aus. Flammen beschädigten die Lieferwagen.  Die Löscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht. Die Firmenangehörigen standen betroffen vor dem Inferno, Einige weinten.

Die Polizei hatte bereits ihre Brandermittler vor Ort. Auch am Donnerstag suchen sie weiter die Ursache.

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