Entsetzen im Weinberg

Rilchingen-Hanweiler. Der gerade erst fertig gestellte Weinberg auf dem Gelände der Barmherzigen Brüder in Rilchingen-Hanweiler ist zerstört. In der Nacht zum Sonntag ließen Verbrecher ihre Zerstörungswut an den jungen Reben aus. Spaziergängern bot sich am Sonntagmorgen ein Bild der Verwüstung. Ein Großteil der 120 Reben war herausgerissen oder abgeschnitten. Damit nicht genug

Rilchingen-Hanweiler. Der gerade erst fertig gestellte Weinberg auf dem Gelände der Barmherzigen Brüder in Rilchingen-Hanweiler ist zerstört. In der Nacht zum Sonntag ließen Verbrecher ihre Zerstörungswut an den jungen Reben aus. Spaziergängern bot sich am Sonntagmorgen ein Bild der Verwüstung. Ein Großteil der 120 Reben war herausgerissen oder abgeschnitten. Damit nicht genug. Der oder die Täter hatten auch die Pfähle, an denen die Reben heranwachsen sollten, herausgerissen und zerbrochen. Erst im Frühjahr war der Weinberg angelegt worden, und erst vor kurzem markierte die Enthüllung eines Hinweisschildes über den Weinbau in Rilchingen-Hanweiler den Projektabschluss. "Der oder die Täter wussten genau, was sie tun. Viele Reben sind mit einem scharfen Messer abgeschnitten worden. Das sieht man deutlich", sagte Peter Berrang, der Gärtnermeister bei den Barmherzigen Brüdern, am gestrigen Montag. Bereits am Sonntag wurde die Polizei informiert und Strafanzeige erstattet. "Wir ermitteln zurzeit in diesem Fall, sind aber auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen", sagte Oberkommissarin Isabelle Zuck gestern. Der materielle Schaden der Weinberg-Zerstörung beträgt mehrere hundert Euro. "Wir müssen an die Mosel fahren und uns wieder Reben besorgen. Arbeitskräfte müssen den Weinberg wieder herrichten. Und auch der Winzer muss wieder bestellt werden", sagte Berrang. Für Ortsvorsteher Reiner Braun ist der ideelle Schaden größer. "Wir wollen den Ort mit vielen Projekten voranbringen und wie bei dem Weinberg Tradition zurückholen. Und dann gibt es ein paar Schwachsinnige, die nur auf sinnlose Zerstörung aus sind. Mir geht das nicht in den Kopf", sagt Braun. Er setzte als Vorsitzender des Vereins für Dorfentwicklung 250 Euro Belohnung aus für Informationen, die zur Ergreifung der Täter führen. "Wir lassen uns von solchen Leuten nicht entmutigen. Wir werden den Weinberg wieder aufbauen", versichert der Ortsvorsteher inmitten der zerstörten Reben. Hinweise an die Polizei in Brebach, Tel. (06 81) 9 87 20.

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