Ein Rehkitz hinter Gittern Reh Re(h)ginas Rettung durch Nichtstun

Kleinblittersdorf · Feuerwehr hielt sich bei Rehkitz-Rettung zurück, um keinen Menschengeruch auf das Tier zu übertragen.

  Symbolfoto: Sven Pörtner/dpa

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Foto: dpa/Swen Pförtner

Ein Rehkitz hinter Gittern sorgte am späten Sonntagmorgen für einen Einsatz der Freiwillige Feuerwehr Kleinblittersdorf. Wie deren Pressesprecher Markus Dincher berichtet, wurde die Wehr des Löschbezirks Mitte zu dem Einsatz „Tier in Notlage“ gerufen, weil das etwa drei Monate alte Rehkitz irgendwie in die Umzäunung eines Brunnens der Gemeindewerke Kleinblittersdorf geraten war, der sich zwischen Auersmacher und Kleinblittersdorf nahe der B51 befindet. Das Tier kam nicht mehr heraus, die Mutter war davongelaufen, nachdem, wie ein Zeuge schilderte, ein Hund gebellt hatte.

Das Kitz wurde, so Dincher, „von den Einsatzkräften spontan liebevoll Re(h)gina genannt“. Glücklicherweise war unter den Feuerwehrleuten auch ein Forstingenieur und Jäger, der erkannte, dass das Rehkitz gesund und unverletzt geblieben war. So entschieden sich die Feuerwehrleute ganz bewusst, nicht gewaltsam in den umzäunten Bereich einzudringen und das Tier nicht zu fangen, um nicht Menschengeruch auf das Rehkitz zu übertragen und so die Mutter abzuschrecken. Daher hieß es nun einfach abwarten, bis schon bald darauf ein Mitarbeiter der Gemeindewerke vor Ort war und das Tor der Einzäunung aufsperren konnte. Dann wurde Re(h)gina, ohne sie zu berühren, aus ihrem Gefängnis getrieben, wobei sich die Feuerwehrleute so postierten, dass das Tier nicht zur viel befahrenen B51 laufen konnte, sondern in Richtung Wiese und Freiheit verschwand.

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