Lustige Fratzen, mit viel Liebe aufgemotzte Mottowagen und viele tausend feiernde Menschen. Der Fastnachtsumzug durch Kleinblittersdorf war am gestrigen Sonntag mal wieder der absolute Faschings-Höhepunkt an der Oberen Saar . "Wir sind seit zwölf Uhr mit der ganzen Familie bei Freunden am Feiern. Das geht jetzt den ganzen Tag so - Alleh Hopp", sagte Robert Adamek aus Kleinblittersdorf , noch lange, bevor der Umzug begann. Seit den Mittagsstunden herrschte in den Straßen von Kleinblittersdorf der Party-Ausnahmezustand. Auch bei Tomasz Kiss aus Ungarn und seiner Familie. "Bei uns in Ungarn gibt es in großen Städten kleinere Umzüge. Aber das hier ist ja der helle Wahnsinn", sagte der 40-Jährige, der seit zwei Jahren in Güdingen lebt.

Der Umzug, angeführt von der Polizei , startete mit leichter Verspätung, aber deshalb bei Sonnenschein und bester Laune beim närrischen Volk. 40 Gruppen nahmen in diesem Jahr teil. Darunter auch alle Fastnachtsvereine der Oberen Saar mit Gardemädchen und Mottowagen. An den Straßenrändern herrscht dichtes Gedränge, und so kam der Umzugstross hier und da ins Stocken, was den Narren aber gerade recht kam. Zu fetziger Musik von den Fastnachtswagen wurde getanzt, geschunkelt und eine Polonaise nach der anderen gestartet.

"So muss das sein, so wird gefeiert", rief Marc Becker aus Bübingen, der mit seinen Freunden als Schildkröten verkleidet feierte. Nach mehr als zwei Stunden läuteten die Kleinblittersdorfer Rebläuse mit Garden, Wagen und der Tanzgruppe die Wilde 13 das Ende des diesjährigen Umzuges durch Kleinblittersdorf ein. Die Party in den Straßen und dann in der Mehrzweckhalle ging weiter bis in die Abendstunden. "Es hat in diesem Jahr wirklich alles gepasst. Wir bleiben mit unserem Organisationsteam so zusammen und werden im kommenden Jahr den nächsten Umzug durch Kleinblittersdorf starten", sagte Susanne Sabrowski, Vorsitzende des Vereins Fastnachtsumzug Obere Saar .