Barmherzige Brüder Rilchingen Senioren schützen und begleiten

Rilchingen-Hanweiler · Barmherzige Brüder in Rilchingen sind bestürzt über Tod einer Bewohnerin.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Oliver Berg

() „Mit tiefer Bestürzung haben wir am 3. April erfahren, dass eine Bewohnerin unserer Einrichtung der Seniorendienste an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung in einem Saarbrücker Krankenhaus verstorben ist“, erklärte der Hausobere und Leiter des Seniorenheims der Barmherzigen Brüder in Rilchingen, Alfred Klopries, am Mittwoch. Nach Bekanntwerden des ersten Verdachtsfalls am 26. März wurden in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Maßnahmen zum Schutz von Bewohnern und Mitarbeitenden eingeleitet. Die ärztliche Versorgung war und ist sichergestellt. Die Einrichtung steht im Austausch mit Gesundheitsamt und Hausärzten.

Zurzeit gebe es 16 positiv getestete Fälle, davon sieben Bewohner und neun Mitarbeiter. Das teilten die Barmherzigen Brüder mit. Die infizierten Bewohner wurden isoliert, die Mitarbeiter befinden sich in häuslicher Quarantäne. Drei Bewohner wurden wieder aus dem Krankenhaus entlassen und in die Einrichtung zurückverlegt. In den Häusern der Sozialen Dienste sind bisher keine Bewohner positiv auf Covid-19 getestet worden.

„Zum Schutze unserer Bewohner wurden am 3. April die Häuser St. Vinzenz und St. Oranna bis zum 17. April vom Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt“, erläutert Klopries: „Wir unternehmen alles in unserer Macht stehende, um unsere Bewohner und Mitarbeitenden zu schützen und zu begleiten. Hierzu zählen die strikte Einhaltung der Regelungen zum Infektionsschutz, der Hygiene und zu Besuchs- und Betretungsverboten. Doch leider mussten wir die Erfahrung machen, dass sich die Ausbreitung der Pandemie trotz der frühzeitigen Umsetzung von Schutzmaßnahmen auch in unserer Einrichtung nicht vermeiden ließ.“ Klopries ergänzt:. „Unser Dank gilt unseren Mitarbeitenden, die sich auch in dieser besonderen Situation professionell und beherzt für unsere Bewohner einsetzen und den Angehörigen für den Zuspruch und das Verständnis für die Vorkehrungen, die wir zum Schutz vor möglichen Übertragungen des Corona-Virus’ treffen mussten.“ Klopries appelliert, durch Einhaltung von Kontaktsperren, Abstands- und Hygieneregeln dazu beizutragen, gerade Risikogruppen vor einer Infektion zu schützen.

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