Busse bleiben oft stecken Parkverbot nervt Anwohner

Auersmacher · In der Ortsdurchfahrt von Auersmacher kommen Busse oft nicht weiter. Nun richtet die Gemeinde auf einem Teilstück der Saarlandstraße ein Parkverbot auf beiden Seiten ein. Das ärgert die Anwohner.

 In diesem Teil der Ortsdurchfahrt von Auersmacher soll in den kommenden beiden Wochen ein Parkverbot auf beiden Seiten eingeführt werden, damit Busse wieder ohne Zeitverzögerung durchfahren können.

In diesem Teil der Ortsdurchfahrt von Auersmacher soll in den kommenden beiden Wochen ein Parkverbot auf beiden Seiten eingeführt werden, damit Busse wieder ohne Zeitverzögerung durchfahren können.

Foto: Heiko Lehmann

Autos parken links und rechts am Straßenrand, auf der Fahrbahn kommt ein Bus nicht mehr durch, davor und dahinter staut sich der Verkehr. Ein Szenario, dass so in der Ortsdurchfahrt von Auersmacher keine Seltenheit ist. Immer wieder sorgen parkende Auto für ein Verkehrschaos – vor allem auf einem etwa 100 Meter langen Stück der Saarlandstraße von der St. Barbarastraße bis zum Alten Friedhof. „Vor wenigen Wochen war das für den ÖPNV zuständige Busunternehmen bei mir im Rathaus und hat gesagt, dass keine Busse mehr durch Auersmacher fahren werden, wenn sich die Situation nicht ändert“, sagt Kleinblittersdorfs Bürgermeister Rainer Lang (SPD). „Das Busunternehmen beschwert sich schon seit Jahren mit Schreiben an die Gemeindeverwaltung. Wir müssen jetzt handeln. Da die Busse dort öfter stecken bleiben, verpassen Bürger die Saarbahn in Kleinblittersdorf“, ergänzt Lang. In den nächsten beiden Wochen soll auf dem beschriebenen Teilstück der Saarlandstraße ein Parkverbot auf beiden Seiten eingerichtet werden. „Gemeinwohl geht vor Einzelinteresse“, sagt der Auersmacher Ortsvorsteher Thomas Unold (CDU). „Es wird zunächst eine Testphase sein, um zu sehen, ob das Parkverbot die erwünschte Wirkung hat oder ob sich das Problem nur in andere Teile der Straße oder der Nebenstraßen verlagert.“

Die Anwohner des Teilstücks sind verärgert. Die Probleme gebe es auch in anderen Teilen der Ortsdurchfahrt. Lang bestätigt das, aber von der St. Barbarastraße bis zum Alten Friedhof sei es am schlimmsten. „Die ganzen Probleme gäbe es überhaupt nicht, wenn die Autos weiterhin zum Teil auf dem Bürgersteig parken dürften. Das hat bis vor wenigen Jahre sehr gut funktioniert, und es gab keine Beschwerden“, sagt ein Anwohner. Doch das Parken auf dem Bürgersteig wird seit vergangenem Jahr kontrolliert und mit Bußgeldern bestraft. „Ich habe gehört, dass die Gemeindeverwaltung für die Verkehrsüberwachung zusätzlich hat Geld an den Saar-Pfalz-Kreis überweisen müssen, da es nicht genug Einnahmen durch die Verkehrsüberwachung gab. Also hat die Gemeindeverwaltung das Bestrafen der Bürgersteigparker veranlasst. Jetzt haben wir den Salat, und es gibt viel größere Probleme als vorher“, so ein anderer Anwohner.

Die Gemeindeverwaltung reagiert auf die Vorwürfe und sagt. „Es gab in diesem Teilbereich auch Beschwerden von Fußgängern, die mit Rollatoren nicht mehr über den Bürgersteig kamen. Also haben wir das kontrollieren lassen. Grundsätzlich ist das Parken auf Bürgersteigen nicht erlaubt“, teilt das Ordnungsamt der Gemeinde Kleinblittersdorf mit. „Es stimmt, dass die Gemeinde zu Nachzahlungen an den Saar-Pfalz-Kreis bezüglich der Verkehrsüberwachung aufgefordert wurde. Das hat aber nichts mit dem Parkproblem in Auersmacher zu tun. Dabei ging es um die allgemeinen Geschwindigkeitskontrollen“, betont Lang. Wie lange das Parkverbot in der Saarlandstraße bleibt, ist offen. 

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