Im Industriegebiet "Alte Ziegelei" brennt ein Gebäude, in dem Menschen eingesperrt sind, und auf der Umgehungsstraße um Kleinblittersdorf hat sich ein schwerer Verkehrsunfall mit verletzten Personen ereignet. Doppelter Einsatz also für die Rettungskräfte. Etwa 70 Feuerwehrleute aus allen fünf Löschbezirken der freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kleinblittersdorf probten den Ernstfall. Die Löschbezirke aus Bliesransbach, Rilchingen-Hanweiler, Kleinblittersdorf , Sitterswald und Auersmacher hatten am Samstag bei der Jahreshauptübung ihren großen Aufritt. Etwa 150 interessierte Bürger kamen und schauten sich das Spektakel an. Menschen wurden über den Balkon gerettet, und das Wasser zum Löschen der Brände kam aus der Saar, die unmittelbar neben der Umgehungsstraße fließt. "Wir müssen ohnehin zweimal im Jahr die Anschlüsse zur Löschwasserentnahme an der Saar prüfen. Heute haben wir es mit einer Übung verbunden", sagte Peter Dausend, der Gemeindewehrführer.

Neben den Feuerwehrleuten nahmen auch zehn Helfer des Deutschen Roten Kreuzes an der Übung teil und kümmerten sich um die "verletzten" Personen aus dem Gebäude und den Autos. Tony Bender, der Brandinspekteur des Regionalverbandes Saarbrücken, lobte die Feuerwehren aus der Gemeinde Kleinblittersdorf . "Es lief alles ohne Probleme und sehr zügig ab. Auch die schnelle Wasserversorgung aus der Saar hat mir imponiert", meinte Tony Bender. Etwa eine Stunde dauerte das Spektakel im Industriegebiet. Durch die Übung auf der Umgehungsstraße musste diese von 15 bis 18 Uhr gesperrt werden, was in diesen drei Stunden ein Verkehrschaos in der Ortsdurchfahrt von Kleinblittersdorf zur Folge hatte.