4000 Besucher feiern und helfen

Sitterswald. Lange Autoschlangen zogen sich bis weit hinter die Ortseingänge von Sitterswald, und große Menschenmengen bahnten sich den Weg durch den Ort bis an den Gehlbacher Hof. Mehr als 4000 Menschen kamen auf den Gehlbacher Hof nach Sitterswald. Sie feierten, sorgten für Umsatz und halfen so kranken Kindern im Saarland."Das ist unser zwölftes Sommerfest

Sitterswald. Lange Autoschlangen zogen sich bis weit hinter die Ortseingänge von Sitterswald, und große Menschenmengen bahnten sich den Weg durch den Ort bis an den Gehlbacher Hof. Mehr als 4000 Menschen kamen auf den Gehlbacher Hof nach Sitterswald. Sie feierten, sorgten für Umsatz und halfen so kranken Kindern im Saarland."Das ist unser zwölftes Sommerfest. Insgesamt kamen bislang 169 452 Euro zusammen", sagte Michael Porte von der Elterninitiative Sitterswald während des Festes. Gemeinsam mit Annette Porte, Sabine und Michael Birn, Birgit und Stephan Steinbach und Andreas Lang organisiert Michael Porte alle zwei Jahre das Sommerfest. "Unsere Planungen beginnen mehr als ein Jahr vor dem Fest. Es muss viel organisiert werden, aber es macht immer einen Riesenspaß", erzählt Michael Porte weiter. Und es machte allen Beteiligten in diesem Jahr wieder einen riesigen Spaß. Alle Sitterswalder Ortsvereine halfen mit. Die einen beim Aufbau, andere stellten Vereinsmitglieder für die verschiedenen Dienste ab und wiederum andere stellten ihre Gerätschaften kostenlos zur Verfügung. Insgesamt halfen 230 Menschen in diesem Jahr mit.Die Teilnahme an den Programmpunkten ist kostenfrei. Sowohl die beiden Komiker "Jab und Jolanda" als auch Entertainer Detlev Schönauer traten beim zweitägigen Sommerfest ohne Gage auf. Auch die Musikbands verlangten keinen Cent. "Das Fest ist für kranke Kinder. Wenn man da noch Gage verlangt, hat man den Sinn nicht verstanden", sagt Michael Trier von der Band The Angels. Vor genau 20 Jahren hatten Kurt Ludt und Walter Quack die Idee, ein solches Sommerfest zu organisieren. "Unsere Familien waren damals betroffen und hatten krebskranke Kinder. Du sitzt zu Hause, dein Kind ist krank und du kannst rein gar nichts machen. Diesen Zustand wollten wir ändern", blickt Walter Quack 20 Jahre zurück. Mit dem Verkauf eines gegrillten Spanferkels fingen die Familien Ludt und Quack damals an. Heute ist das Sommerfest eines der größten Feste an der Oberen Saar. "Das Fest ist in dieser Größe und Form einzigartig im Saarland. Die Bürger zeigen ein ganz tolles Engagement", lobt Michael Schneider, der Vorsitzende der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland, die Organisatoren. Und Schneider weiß auch, was mit dem Geld passiert: "Die Einnahmen fließen in unser Projekt ,Freude machen'. Dabei werden kranken Kindern ganz besondere Wünsche erfüllt. Auch kranke Kinder in sozial schwächer gestellten Familien werden unterstützt." Die Hilfe für krebskranke Kinder war in Sitterswald auch in diesem Jahr schier grenzenlos. Wie viele Euro in diesem Jahr für kranke Kinder zusammenkamen, steht erst in den kommenden Tagen genau fest. Aber einige Tausend sind es auch in diesem Jahr mit großer Sicherheit. Und das freut auch die gesunden Kinder."Bei mir im Kindergarten waren kranke und behinderte Kinder. Die brauchen ganz viel Hilfe. Wenn ich einmal krank werde, hätte ich auch gerne, dass mir jemand hilft", sagte die siebenjährige Michelle Maurer während des Festes. Auch die gesunden Kinder auf dem Sommerfest in Sitterswald wussten, dass man kranken Menschen und besonders Kindern helfen muss. "Das Fest ist für kranke Kinder. Wenn man da noch Gage verlangt, hat man den Sinn nicht verstanden." Michael Trier von der Band The Angels

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