Kommentar Kita-Ausbau muss schneller gehen

Die Freude über den Nachwuchs wird bei vielen Eltern getrübt, wenn der Kampf um einen Betreuungsplatz losgeht. Dabei gilt nicht selten: Am besten das Kind schon vor der Geburt in der Kita anmelden. Zugegeben: Seit es den Rechtsanspruch auf einen Platz für Kinder ab einem Jahr gibt, also 2013, hat sich beim Kita-Ausbau einiges getan.

Aber das reicht nicht. 500 Krippenplätze fehlen im Regionalverband, um die von der Politik gesetzte Betreuungsquote von 35 Prozent zu erreichen. Zudem werden 700 Kindergartenplätze  gebraucht. Denn erfreulicherweise gibt es wieder mehr Kinder – nicht nur wegen der Flüchtlinge. Doch gerade für die Integration wäre es wichtig, dass die Kleinen früh in der Kita Deutsch lernen. Und was machen berufstätige Eltern, die keine Oma in der Nähe haben? Für die ist es besonders hart, wenn sie erst einige Monate überbrücken müssen, bis der Kita-Platz frei wird. Es gibt also viele Gründe, beim Kita-Ausbau Gas zu geben. Der Vorschulentwicklungsplan des Regionalverbandes liegt auf dem Tisch. Jetzt dürfen nicht wieder Monate vergehen, bis Land, Kommunen und Regionalverband einig sind,  was wann umgesetzt wird. 600 Plätze sollen 2018 und 2019 nach dem Plan des Regionalverbandes entstehen, 350 davon in Saarbrücken. Eine beachtliche Zahl – der aber zügig weitere Baumaßnahmen mit Unterstützung von Bund und Land folgen sollten.

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