Stück über eine Flucht vor dem Krieg Kinderdrama „Akim rennt“ im Überzwerg

Saarbrücken · „Compagnie toit végétal“ hat das Stück über eine Flucht vor dem Krieg nach einem Bilderbuch erarbeitet.

 Eine Szene aus der Generalprobe zu „Akim rennt“  in Berlin.

Eine Szene aus der Generalprobe zu „Akim rennt“ in Berlin.

Foto: Gero Breloer für IG BCE

Das Theater Überzwerg zeigt am morgigen Freitag, 20. Oktober, um 10 und um 17 Uhr das Stück „Akim rennt“. Das kündigt Überzwerg an und erläutert: Das Stück mit Musik ist für die ganze Familie und alle ab acht Jahren geeignet. Es wird etwa 45 Minuten dauern. „Akim rennt“ erzählt auf einfühlsame Weise die Geschichte eines Jungen auf der Flucht. Als sein Dorf von Bomben zerstört wird, kann er seine Familie nicht mehr finden und muss alleine fliehen.

Das Bilderbuch „Akim rennt“ der belgischen Autorin und Illustratorin Claude Dubois, das 2014 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet wurde, ist Grundlage des Stücks ohne Worte. Die Erzählung entsteht aus und mit den Bildern des Buches: Objekttheater, Livemusik und Geräusche bringen die Geschichte von Akim mit viel Feingefühl ins Theater.

Das Kind erzählt von Angst und Sorge, aber vor allem auch von Momenten der Hoffnung, von Solidarität und Menschlichkeit. „Akim rennt“ behandelt auf intelligente Weise das Thema Flucht vor bewaffneten Konflikten dieser Welt. Es ist ein ergreifendes und rührendes Stück voller Aktualität, das durch einen Austausch zwischen den Künstlerinnen und Künstlern sowie den jungen Zuschauern ergänzt wird, teilt das Theater Überzwerg mit.

Aufgeführt wird das Theaterstück von der „Compagnie toit végétal“. Es ist ein noch junges Theaterkollektiv von Künstlern aus Nordrhein-Westfalen und Berlin, das sich für die Produktion von „Akim rennt“ gegründet hat.

Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, politisches und sozial engagiertes Theater für Kinder und Jugendliche zu machen. Im Sinne einer offenen und toleranten Zivilgesellschaft ist es ihr wichtig, schon mit jungen Menschen auch ernste und aktuelle Themen auf Augenhöhe zu verhandeln.

Das Stück wurde für den Ikarus Preis 2017 nominiert. Der Ikarus ehrt herausragende Inszenierungen, die für Kinder und Jugendliche den Theaterbesuch zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Nicht für reine Unterhaltung und die Verfolgung eines Mainstreams steht der Preis, sondern für den Mut, etwas künstlerisch zu riskieren und sich an Außergewöhnliches heranzuwagen.

Karten gibt es im Vorverkauf per E-Mail an ticket@loostik.eu, unter Telefon (06 81) 5 01 11 05 sowie im Internet.

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