Preise für Nachwuchsjournalisten DFG räumt bei Buchholz-Journalistenpreis ab

Saarbrücken/St. Wendel/Homburg · Zum achten Mal bereits wurde jetzt der Axel-Buchholz-Preis für junge Journalisten verliehen. Gleich mehrfach wurden Schülerinnen und Schüler des Deutsch-Französischen Gymnasiums (DFG) ausgezeichnet, die in mehreren Kategorien vorn waren.

 Eine Bühne voller Preisträger: In neun Kategorien wurde der journalistische Nachwuchs beim Axel-Buchholz-Preis im Studio eins des Saarländischen Rundfunk auf dem Halberg am Donnerstagabend ausgezeichnet.

Eine Bühne voller Preisträger: In neun Kategorien wurde der journalistische Nachwuchs beim Axel-Buchholz-Preis im Studio eins des Saarländischen Rundfunk auf dem Halberg am Donnerstagabend ausgezeichnet.

Foto: Lina Zywitza

(lmz) Am Donnerstag war es wieder so weit: Punkt 18 Uhr wurden im Studio eins des Saarländischen Rundfunks Schüler und Schülerinnen in neun Kategorien für ihre Artikel, Blogs, Audios und Filme mit dem Axel-Buchholz-Preis 2022 ausgezeichnet.
Bis Ende Januar 2023 konnten die jungen Journalisten ihre mit viel Leidenschaft erarbeiteten Beiträge einreichen. Dann war es an der zehnköpfigen Jury, zu der unter anderen der Namensgeber des Preises, der frühere SR-Hörfunk-Chefredakteur Prof. Axel Buchholz zählen, aber auch Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) und der Chef der Staatskanzlei David Lindemann (SPD).

Eigentlich sind die Preise mit insgesamt 3 250 Euro dotiert. Doch Axel Buchholz verdoppelte „spontan“ den Förderpreis für die Förderschule am Webersberg in Homburg – und erhöhte deren Preisgeld von 250 Euro auf 500 Euro. „Sie haben es wirklich verdient, es war beeindruckend“, sagte Buchholz. „Schülerexpress“ heißt die Zeitung, die regelmäßig in der Förderschule erscheint.
Mit beachtlicher Themenvielfalt, kritischem Journalismus und guter Aufmachung konnte die Schülerzeitung „C’est la vie“ des Deutsch-Französischen-Gymnasiums in Saarbrücken für die Kategorie Print überzeugen.

Über den Preis für Multimediale Präsenz in der Kategorie Online/Digital durfte sich die Martin-Luther-King Schule für ihren Rap-Song zu Nachhaltigkeit freuen; die Erich-Kästner-Grundschule in Holz wurde für ihre Schülerzeitung „Schlüsselchen“ als Sonderpreisträger prämiert. Und der Europapreis ging an die Ganztagsgemeinschaftsschule GGS Neunkirchen für die Episode „Schengen“ ihres Podcasts „GGS Schülertalk“.

Besonders das Deutsch Französische Gymnasium Saarbrücken hatte aber Grund zu feiern. Die Schülerzeitung „Camäléon“ mit den beiden Autoren Max Ernst und Julian Bidot wurde für den Artikel „Reinigungskräfte“ gleich dreimal ausgezeichnet. In dem Beitrag geht es um das Putzteam an der Schule, zum Teil sind die Frauen seit 20 Jahren in der Schule, um dort sauber zu machen. Doch sie mussten jetzt aufhören, weil der Vertrag über die Reinigungsarbeiten neu, an einen billigeren Anbieter vergeben wurde. Das haben die „Camäléon“-Autoren zum Teil sehr emotional geschildert. Dafür bekamen sie nun den Sozialpreis, den Courage-Preis und den neuen Medien-Projektpreis der Landesmedienanstalt.

Für die beste Jungjournalistin Ellen Holzhüter vom Cusanus-Gymnasium in St. Wendel lohnt sich der Sieg nicht nur wegen des Preisgeldes und der Auszeichnung, sie hat auch die Möglichkeit jetzt Praktika beim Wochenspiegel, SR und in der Pressestelle des Kulturministeriums zu machen. „Ich freue mich sehr über die Praktika, ich denke, dadurch könnten sich für mich interessante Türen öffnen und vielleicht einen Grundstein für die Zukunft bilden“, sagte die Abiturientin.

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