Riesenstunk wegen Obdachlosen Alkohol, Drogen, Gewalt an der Johanneskirche: Nachbarn könnten vor Wut platzen

Meinung | Saarbrücken · Immer wieder sorgen Obdachlose an der Johanneskirche in Saarbrücken für Ärger. Die Nachbarn sind wütend. Dabei wollen die Leute nur auf sich aufmerksam machen und gesehen werden.

Nächster Halt: Brennpunkt Johanneskirche
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Nächster Halt: Brennpunkt Johanneskirche

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Foto: BeckerBredel

Sie sollen weg aus dem Herzen der Stadt – die Menschen, die Obdachlosen, die Randständigen, die ihre Tage und Nächte an der Saarbahnhaltestelle vor der Saarbrücker Johanneskirche verbringen. Die Stadtverwaltung will ihnen neben dem Bruder-Konrad-Haus eine Ersatzheimat einrichten. Warum? Weil es an der Johanneskirche „Nutzungskonflikte“ gibt – wie es die Stadt formuliert. – Aha! Oder besser: Hahaha! Denn das Wort „Nutzungskonflikt“ ist natürlich eine lächerliche Verharmlosung. An der Kirche gibt es nämlich keinen Nutzungskonflikt – sondern einen Riesenstunk. Ein Teil der Nachbarn könnte vor Wut platzen. Deren Beobachtungen schilderte die SZ im Frühjahr 2021 in mehreren großen Berichten. Die Rede war von Alkohol, Drogen, Lärm, Belästigung, Gewalt, Müll, Kot und Urin. Und von Corona-Idiotie. Wenn nämlich bei Regen rund 20 Leute dicht gedrängt ohne Masken in den alten Wartehäuschen standen.