Weihnachtslieder bei 27 Grad Jetzt wird wieder geschafft

Petit papa noel....“. Und das bei 27 Grad im Schatten. Bei dem singenden Jungen auf der Nachbarliege scheint eine kleine Sicherung durchgebrannt. Denn Weihnachtsmänner sind nicht in Sicht, dafür aber die für Gäste-Bespaßung zuständigen Mädels. Wer als Animateur am Pool sein Geld verdient, muss sich gelegentlich bis zur Unkenntlichkeit verboozen. Als Mickymaus in diesem Fall. Ich halte allen Verlockungen stand, man kann mir den Buckel runterrutschen. Der wiederum ist nicht eingecremt und daher mittlerweile feuerrot. Kanarische Heimtücke, man könnte es allmählich wissen. Was diesmal „fehlt“, ist der waschechte weil plärrende Rheinländer. Vor zwei Jahren, sie erinnern sich vielleicht, habe ich dem Kölsche Jong auf Malle in meiner Kolumne ein paar Zeilen gewidmet. Der Mann mit Mordsplauze im Rentenalter, der alle Klischees vom Schwätzer erfüllt. So einer ist in der Lage, eine ganze Nation in Verruf zu bringen. Laut war er und mitteilsam, als habe er 20 Jahre in Einzelhaft gesessen. Dieses Jahr aber ist es leise, dafür liegt vor mir ein kunterbunt tätowierter Mensch. So eine Art Comic-Heft ohne umzublättern. In der Lektüre auf der Liege ist nachzulesen, dass laut Statistischem Bundesamt in einem Beamten-Haushalt 100 Tassen Kaffee im Monat getrunken werden. Nachrichten, die die Welt nicht braucht. Vor dem Abendprogramm schreitet der Mensch zum Büfett. Nun bloß nicht schwach werden, Völlerei war vorgestern. Nicht präsent sind die Vertreter einer Nation, denen man nachsagt, alles, vom Sauerkraut über Erdbeeren bis zu den Garnelen, auf einen einzigen Teller zu packen. Es geht bei Tisch gesittet zu.

Weihnachtslieder bei 27 Grad: Jetzt wird wieder geschafft
Foto: SZ/Robby Lorenz

Petit papa noel....“. Und das bei 27 Grad im Schatten. Bei dem singenden Jungen auf der Nachbarliege scheint eine kleine Sicherung durchgebrannt. Denn Weihnachtsmänner sind nicht in Sicht, dafür aber die für Gäste-Bespaßung zuständigen Mädels. Wer als Animateur am Pool sein Geld verdient, muss sich gelegentlich bis zur Unkenntlichkeit  verboozen. Als Mickymaus  in diesem Fall. Ich halte  allen Verlockungen stand, man kann mir den Buckel runterrutschen. Der wiederum ist nicht eingecremt und daher mittlerweile feuerrot. Kanarische Heimtücke, man könnte es allmählich wissen. Was diesmal „fehlt“, ist der waschechte weil plärrende Rheinländer. Vor zwei Jahren, sie erinnern sich vielleicht, habe ich dem Kölsche Jong auf Malle in meiner Kolumne  ein paar Zeilen gewidmet. Der Mann mit Mordsplauze  im Rentenalter, der alle Klischees vom Schwätzer erfüllt. So einer ist in der Lage, eine ganze Nation in Verruf zu bringen. Laut war er und mitteilsam, als habe er 20 Jahre in Einzelhaft gesessen. Dieses Jahr aber ist es leise, dafür liegt vor mir ein kunterbunt tätowierter Mensch. So eine Art Comic-Heft ohne umzublättern. In der Lektüre auf der Liege ist nachzulesen, dass laut Statistischem Bundesamt in einem Beamten-Haushalt 100 Tassen Kaffee im Monat getrunken werden. Nachrichten, die die Welt nicht braucht. Vor dem Abendprogramm schreitet der Mensch zum Büfett. Nun bloß nicht schwach werden,  Völlerei war vorgestern. Nicht präsent sind die Vertreter einer Nation, denen man nachsagt, alles, vom Sauerkraut über Erdbeeren bis zu den Garnelen, auf einen einzigen Teller zu packen. Es geht bei Tisch gesittet zu.

Wenn alle Tage im Jahr gefeiert würden, wäre Spiel so lästig wie Arbeit – das ist von William Shakespeare. Recht hat er. Und deshalb wird jetzt wieder geschafft.

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