Ausgezeichnete Auszubildende Im Land und im Bund auf dem Siegerpodest

Saarbrücken · Jessica Kiefer aus Saarbrücken hat ihre Ausbildung als Zerspanungsmechanikerin gleich mit zweifacher Auszeichnung abgeschlossen.

 Das Gesellenstück wird sie sicher in Ehren halten: Jessica Kiefer wurde damit landesbeste Auszubildende in der Zerspanungsmechanik.

Das Gesellenstück wird sie sicher in Ehren halten: Jessica Kiefer wurde damit landesbeste Auszubildende in der Zerspanungsmechanik.

Foto: BeckerBredel

Als zweite Bundessiegerin gehört Jessica Kiefer aus Völklingen zu den besten Nachwuchshandwerkern Deutschlands. Sie ist frischgebackene Zerspanungsmechanik-Gesellin und hat im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks eine Silberplatzierung ins Saarland geholt. Das Studium der Materialwissenschaften brach die 23-Jährige ab – zu theoretisch. Sie wollte lieber etwas Praktisches machen und suchte eine Ausbildungsstelle: „Mein damaliger Fußballtrainer hat mir dann erzählt, dass bei der Kühn & Möhrlein GmbH eine Ausbildungsstelle zur Zerspanungsmechanikerin vergeben wird, also habe ich mich beworben.“

Nach Einstellungstest und Bewerbungsgespräch bekommt die gebürtige Saarbrückerin die Zusage. Nach zweieinhalb Jahren Ausbildung absolviert sie ihre Gesellenprüfung nicht nur als Landesbeste, sondern auch als Zweitplatzierte auf Bundesebene. „Zu Beginn der Ausbildung war ich drei Monate bei den Feinwerkmechanikern, um ein Gefühl für die Materialien zu bekommen. Hier glättet man Metall oder flext es ab.“ Doch für die 23-Jährige geht es schnell an die Maschinen: „Ich habe ziemlich früh gefragt, ob ich nicht mal an eine Maschine darf, um zu gucken, ob es mir liegt. Das hat direkt gut geklappt, und es hat nicht lange gedauert, bis ich die Maschinen alleine bedienen durfte.“

Der Testlauf erwies sich als Volltreffer. Kiefer sagt, die Firma habe ihr von Anfang an viel Vertrauen entgegengebracht und ihr auch Möglichkeiten geboten, die letztlich zum Spitzenplatz führten. Landesbeste zu werden, sei nicht ihr Ziel gewesen, sie halte sich dennoch für ehrgeizig: „Ich habe nicht wirklich Wert darauf gelegt, Landesbeste zu werden, aber Hoffnung hatte ich. Dann kam lange keine Nachricht. Da war ich schon ein bisschen enttäuscht“, gibt sie zu. Umso größer sei dann die Freude gewesen, als der Landessieg bestätigt und der zweite Platz auf Bundesebene als Sahnehäubchen obenauf gekommen sei.

Wie ihre Zukunft aussieht, weiß Jessica Kiefer noch nicht, aber erst mal will sie in ihrem Beruf und bei ihrer Firma bleiben. „Ich habe im Sommer eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Technikerin angefangen, die will ich jetzt erst mal gut abschließen, und dann sehe ich weiter. Vielleicht studiere ich danach noch einmal oder versuche, als Lehrerin an eine Berufsschule zu kommen. Auf jeden Fall will ich weitermachen und mehr lernen. Ich bin sehr erfolgsorientiert.“

In ihrer Freizeit bewegt sich die Saarbrückerin gern. „Ich spiele Fußball schon seit ich laufen kann. Erst im Garten und dann seit 2008 im Verein. Außerdem gehe ich gerne spazieren. Mal mit meinem Hund oder Freunden, aber manchmal auch gerne alleine.“

Das Reisen hat es der 23-Jährigen ebenfalls angetan. „Mein Lieblingsziel bis jetzt war Kanada. Dort bin ich mit meinem Freund mit dem Camper durchs Land gereist. Als Nächstes würde ich unglaublich gerne mal an einen schönen Strand. Vielleicht auf die Malediven oder in die Karibik.“ Auch Amerika steht auf der Reiseliste für Jessica Kiefer. „Ich bin ein großer Football-Fan und würde mir gerne irgendwann einmal ein Spiel live angucken.“

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