Auswertung der Polizei In sechs Monaten 28 Unfälle mit E-Rollern in Saarland – was die Unfallursachen sind

Saarbrücken · Sie gelten als umweltfreundliche Mobilitätsalternative, sind aber auch nicht ganz ungefährlich: Die Polizei im Saarland verzeichnet eine steigende Unfallzahlen bei E-Rollern. Bei den Unfallursachen spielt unter anderem Alkohol eine Rolle.

 E-Roller werden im Saarland seit Juni 2020 angeboten. Inzwischen werden sie gut angenommen, heißt es bei der Stadt Saarbrücken.

E-Roller werden im Saarland seit Juni 2020 angeboten. Inzwischen werden sie gut angenommen, heißt es bei der Stadt Saarbrücken.

Foto: BeckerBredel

Sie gelten als hip, flink und umweltfreundlich, sind aber bei der Mobilität der Zukunft auch nicht immer ganz ungefährlich: Schon mehr als 1300 akkubetriebene mintgrüne oder schwarz-weiße E-Scooter von den Unternehmen Tier und Bird stehen im Saarland als sogenannte Sharing-Fahrzeuge zum Anmieten bereit. Sie sorgen als zugelassene öffentliche Kleinstfahrzeuge vor allem im Innenstadtbereich von Saarbrücken, aber auch in Dudweiler und anderswo für ihre Nutzer für schnelle und nachhaltige Mobilität. Doch was als Ergänzung oder gar Alternative zum Auto, dem Fahrrad und öffentlichen Nahverkehrsbussen gedacht ist, hat gelegentlich schlimme Folgen. So registrierte die Polizei nach einer auf das Portal destatis.de gestützten Statistik des Automobilclubs ADAC schon im vergangenen Jahr im Saarland 28 Unfälle mit E-Scootern samt sechs Schwer- und 23 leichter Verletzten – Tendenz weiter steigend, zumal die Leih-E-Scooter im Saarland erst im Juni 2020 überhaupt an den Start gegangen sind, etwa ein Jahr später als anderswo in Deutschland.