Kommentar Ein Eigentor des Ministeriums

Die Corona-Krise hat den Schülern einiges abverlangt. Es wäre daher leicht zu behaupten, dass die Reduzierung der Zweitkorrekturen nur das letzte Glied in einer langen Kette von Ärgernissen war, mit denen sie sich in dieser Pandemie herumschlagen mussten – und daher jetzt für sich genommen nicht so wild.

 Kommentarkopf Aline Pabst

Kommentarkopf Aline Pabst

Foto: SZ/Robby Lorenz

Wieso die Änderung von Seiten des Ministeriums aber nicht öffentlich mitgeteilt wurde, ist völlig unverständlich. 

War es ein Versehen, was in diesen stressigen Zeiten durchaus mal passieren kann? Vielleicht, aber nichtsdestotrotz hat es ein Geschmäckle. Zumal die Hamburger Abiturienten gegen eine ähnliche Änderung sogar eine Petition gestartet haben. Die war zwar letztendlich erfolglos, aber für den Hamburger Schulsenat sicher ärgerlich. Trotzdem: Gerade in einer solchen Ausnahmesituation ist es wichtig, auch schwierige Entscheidungen offen zu kommunizieren. Letztendlich hat das auch was mit Respekt gegenüber den Schülern zu tun, der umgekehrt ja auch immer eingefordert wird.

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