Vergessliche Eltern Vorsorgetermine oft versäumt

Saarbrücken Wenn Eltern die Vorsorgeuntersuchungen für ihre Kinder versäumen, geht eine Meldung an das Gesundheitsamt. Knapp 3000 dieser Meldungen gab es im Jahr 2018 allein im Regionalverband Saarbrücken – was einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Das meldete die Koordinationsstelle Frühe Hilfe Anfang der Woche. Schon in den Vorjahren seien die Zahlen wiederholt gestiegen, hieß es. Von 2008 bis 2015 gab es dagegen jährlich nur um die 2000 Meldungen. Die Frühe Hilfe erklärt den aktuellen Anstieg mit einer Erhöhung der Geburtenzahlen sowie Zuzug aus dem Ausland. Viele dieser Eltern wüssten nichts von dem Angebot der Vorsorgeuntersuchungen und nähmen den Hinweis dankbar an. Andere vergäßen die Termine schlicht.

785 Familien haben die Frühe Helfer zu Hause besuchen müssen. Eine Kindeswohlgefährung sei in keinem Fall festgestellt worden. War eine fehlende Krankenversicherung der Grund für das Versäumnis der Termine, wurden die Untersuchungen im Gesundheitsamt durchgeführt.

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