Serie Siedlungen in Saarbrücken Die gegliederte Stadt

Saarbrücken · Der Eschberg war eines der größten Bauprojekte in der jungen Bundesrepublik, Funktionalität war oberstes Gebot.

 Blick auf den Eschberg aus der Vogelperspektive. Schon 1936 hatte die Stadt Saarbrücken das Gelände gekauft. Gebaut wurde erst nach dem Krieg.

Blick auf den Eschberg aus der Vogelperspektive. Schon 1936 hatte die Stadt Saarbrücken das Gelände gekauft. Gebaut wurde erst nach dem Krieg.

Foto: Marco Kany

Als nach dem Zweiten Weltkrieg Deutschland einer rauchenden Ruine glich, besann man sich zunächst unter anderem auf die Politik und Kultur der Weimarer Republik in der Hoffnung, an ihre Fortschrittlichkeit anknüpfen zu können, aber ohne ihre Schwächen wiederholen zu müssen. Das gilt auch für Architektur und Städtebau und für Saarbrücken. In den Westzonen gab es damals einen Zuwanderungsstrom der Vertriebenen aus den Ostgebieten, und Saarbrücken musste neue Stadtviertel erschließen. Zumal etwa 45 Prozent aller Saarbrücker Wohnungen zerstört waren.