Rettungswesen In Burbach entsteht Saarbrückens größte Rettungswache
Burbach · Die imposante Anlage an den AW-Hallen ersetzt mehrere Standorte im Saarbrücker Stadtgebiet. Wer die Wache einmal betreiben wird, steht noch nicht fest. Doch es gibt schon ein Ziel, wann der Betrieb hier beginnen soll.
Auf dem Gebiet der Burbacher AW-Hallen entsteht eine große Rettungswache, die bald in Betrieb geht. Lukas Hoor, der Sprecher des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar, erläutert, warum der Neubau notwendig sei. Die bisherige Rettungswache Saarbrücken-Innenstadt arbeite seit über 30 Jahren in einem denkmalgeschützten Haus an der Ursulinenstraße. Diese Wache biete weder Garagen noch die Möglichkeit einer ordnungsgemäßen Desinfektion. Dafür seien dann stets benachbarte Standorte aufzusuchen.
Lage der neuen Rettungswache ergänzt Standorte optimal
„Zudem machten die Ansprüche an zeitgemäße Lager-, Aufenthalts- und Sozialräume einen Neubau dringend erforderlich“, ergänzt ZRF-Sprecher Hoor. Im Vergleich zum Standort in der Innenstadt sei das Grundstück am ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerk in Burbach optimal.
Die Lage der neuen Rettungswache innerhalb des Saarbrücker Stadtgebietes ergänze zudem idealerweise die Standorte am Rastpfuhl und im Hessenweg und fülle die Lücke zwischen der Kernstadt von Saarbrücken und Völklingen. Außerdem sei der Standort Burbach gut gelegen für Rettungseinsätze nach Norden und Süden.
Rettungswache soll in diesem Jahr eröffnen
Inzwischen ist die neue Rettungswache gut zu erkennen, der Bau weit fortgeschritten. Denn sie wird im vierten Quartal eröffnet. Ab dann wird dort rund um die Uhr gearbeitet werden, ist doch die Rettungswache zugleich Stützpunkt der Notfallrettung und des Krankentransports. Die Bauarbeiten wurden im Januar 2023 begonnen, aktuell stehe der Aufbau des Mobiliars an.
„An der Rettungswache Burbach werden zunächst die Einsatzfahrzeuge der Rettungswache Ursulinenstraße stationiert. Zusätzlich werden die Krankentransportwagen der Rettungswachen Völklingen und Ludweiler in dem neuen Standort untergebracht. Perspektivisch bestehen am neuen Standort Kapazitäten für weitere Einsatzfahrzeuge“, so der ZRF. Das bedeute, dass mit Aufnahme des Dienstbetriebes am neuen Standort ein Rettungswagen im 24-Stunden-Betrieb dort ist und sieben Krankentransportwagen im Tagesbetrieb stationiert sind.
Welche Hilfsorganisation die neue Wache betreibt, lässt der ZRF offen
„Der neue Standort bietet eine Optimierung im bevölkerungsreichen Stadtteil Burbach, aber auch in den Bereichen Altenkessel und Gersweiler. Es ist davon auszugehen, dass sich die räumlichen Einsatzschwerpunkte des neuen Standortes und diejenigen der bisherigen Saarbrücker Standorte zwar verschieben werden, die grundsätzlich hohe Versorgungsqualität in Saarbrücken aber erhalten bleibt“, teilt der ZRF mit.
Welche Hilfsorganisation die neue Wache betreibt, lässt der ZRF offen, hier läuft ein neues Ausschreibungsverfahren („Vergabe von Rettungswachen im Saarland verzögert sich jetzt“, SZ vom 22. Juli). Geplant war eine Vergabe an den Landesverband des Roten Kreuzes. Dieser betreibt alle Standorte, die die neue Wache in Burbach dann ablösen wird.
Gemessen an der Zahl der Einsatzfahrzeuge wird am Standort Burbach die größte Rettungswache der Landeshauptstadt sein, sobald dort der Betrieb läuft.