Saarbrücker Stadtarchiv Ausstellung über schweren Weg von Sinti und Roma

Saarbrücken · „45 Jahre Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma“ heißt eine Ausstellung, die das Saarbrücker Stadtarchiv zeigt. Die Foto-Dokumente belegen den überaus beschwerlichen Weg. 500 000 Sinti und Roma wurden von den Nazis ermordet.

1982 erst wurde dieser Völkermord auch anerkannt – durch den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Und auch für die Anerkennung als Minderheit brauchte es Zeit.

Auf den meisten Fotos ist Romani Rose zu sehen, seit 1982 Vorsitzender des Zentralrates der deutschen Sinti und Roma. Er war zur Eröffnung nach Saarbrücken gekommen und hielt eine Rede mit deutlichen Worten. Noch immer seien die Sinti und Roma in Deutschland die am meisten diskriminierte Minderheit. Noch immer hielten sich Vorurteile.

Denen will Diana Bastian, Vorsitzende des saarländischen Landesverbandes deutscher Sinti und Roma in einem Vortrag begegnen. „Was sie schon immer über Sinti und Roma wissen wollten“ lautet der Titel am 29. Oktober um 18 Uhr.

Die Ausstellung im Stadtarchiv (Deutschherrenstraße 1) dauert bis zum 27. November. Öffnungszeiten Dienstag von 9 bis 17 Uhr, Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr.

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