Absatzkrise im Saarland Lippenstift-Flaute wegen Corona-Masken

Saarbrücken · Die Pandemie setzt auch einem traditionellen Zeichen der Sinnlichkeit zu: Der Umsatz insbesondere roter Lippenstifte in Drogerien und Kosmetikabteilungen ist um 40 Prozent eingebrochen.

 Der Umsatz besonders von rotem Lippenstift ist im Corona-Jahr offenbar stark eingebrochen.

Der Umsatz besonders von rotem Lippenstift ist im Corona-Jahr offenbar stark eingebrochen.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Ob Markenparfümerie, Drogeriemarkt oder Kosmetikabteilung im Kaufhaus – fast überall zwischen Saarbrücken und St. Wendel, Homburg und Merzig klagen die Verkäuferinnen und Verkäufer: „Je mehr Maskenpflicht herrscht, desto weniger werden Lippenstifte gekauft.“ Der kleine Zauberstab – für manche das Symbol für einen Hauch von Sinnlichkeit, für andere nur ein praktisches Pflegeprodukt –, ist wegen der Masken, die Lippen jetzt immer öfter komplett verbergen, in eine tiefe Absatzkrise geraten. Der Geschäftsführer des Kosmetikverbandes VKE, Martin Ruppmann, beziffert den Rückgang des Lippenstift-Umsatzes in den ersten zehn Monaten dieses Jahres auf 40 Prozent. „Im Schnitt werden in Deutschland derzeit jeden Tag 6000 Lippenstifte weniger verkauft als sonst“, erklärt er auf SZ-Anfrage.