Streit um Ludwigspark Im Ludwigspark-Streit steht Britz zu Dezernent Schindel

Saarbrücken · (sm) Nach der Ankündigung, dass der 1. FC Saarbrücken frühestens 2020 wieder im Ludwigsparkstadion spielt, steht Sportdezernent Harald Schindel (Linke) in der Kritik. In einem Pressegespräch soll er auf die Frage, ob der FCS jetzt keine Lizenz bekommt und die Stadt ein Stadion für einen „imaginären Mieter“ umbaut, geantwortet haben: „Dann ist das eben so.“ Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) forderte ihn daraufhin in der SZ auf, seine Äußerung richtigzustellen. Britz: „Das hat er inzwischen getan. Er hat klargestellt, dass er auch großes Interesse daran hat, dass der FCS im Falle eines Aufstiegs eine Lizenz vom Deutschen Fußball-Bund erhält. Es steht auch außer Frage, dass der FCS Hauptmieter sein soll. Anderweitige Signale gibt es nicht.“ Schindel hatte erklärt, sein Zitat habe sich darauf bezogen, was passieren würde, wenn der Verein zwischenzeitlich einen langfristigen Vertrag mit einem anderen Stadionvermieter eingehe und der Ludwigspark dann leersteht. Der Verein trägt seine Heimspiele zurzeit in Völklingen aus und ist Tabellenführer der Regionalliga Südwest, das Hermann-Neuberger-Stadion derzeit aber nicht drittligatauglich. Der FCS und seine Fans wollten schon während des Umbaus wieder in den Ludwigspark zurückkehren. Britz: „Das Spielen im Umbau ist gründlich geprüft worden. Es hätte den Umbau um Jahre verzögert und immense zusätzliche Kosten verursacht.“ Nach den Plänen der Stadt sollen die Arbeiten im Ludwigsparkstadion im Frühjahr 2020 beendet sein. „Mitte nächsten Jahres wird bereits an allen vier Tribünen im Stadion gebaut.“ Die Sanierung des Ludwigsparks soll 28 Millionen Euro kosten. Wo der FCS aber im Falle eines Aufstiegs zunächst spielt, ist derzeit völlig offen.

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